Unser Verband lebt vom direkten Austausch mit und zwischen seinen Mitgliedern und mit interessierten Stakeholdern. Sei dies in den vielen Treffen der Fachgremien oder an unseren Konferenzen und Anlässen. Aber gerade der direkte Austausch, das persönliche Gespräch und das Networking waren auch 2021 wegen den umfangreichen Corona-Massnahmen nur mit Einschränkungen möglich. Dank technologischer Lösungen – angefangen von Conferencing-Tools bis zu einer eigens für asut entwickelten hybriden Event-Plattform – konnten im vergangenen Jahr alle Anlässe trotzdem erfolgreich durchgeführt werden. Dies zeigte sich auch an der wieder zunehmenden Anzahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmern: So konnten wir an den Anlässen rund 1800 Gäste willkommen heissen und die 360 Expertinnen und Experten in unseren Fachgremien tauschten sich an über 30 Fachtreffen zu unterschiedlichsten Themen aus. Die Corona-Situation forderte jedoch auch von der Geschäftsstelle eine hohe Einsatzbereitschaft sowie viel Flexibilität und Improvisationstalent. So konnte beispielsweise der Swiss Telecommunication Summit 2021 nur dank einer Ausnahmebewilligung des Kantons Bern durchgeführt werden, die erst vier Woche vor dem Anlass eintraf. Statt mit zwei bis drei Monaten Vorlauf musste der Anlass also innert kürzester Zeit organisiert werden. Die vielen zufriedenen Gesichter und die durchwegs positiven Rückmeldungen zeigten aber, dass sich der Aufwand gelohnt hatte.

Vielfältige Tätigkeit der Fachgremien

Herzstück der asut sind die vielen Fachgremien und Arbeitsgruppen in denen sich rund 360 Expertinnen und Experten – in der Regel von unseren Mitgliedern delegiert – austauschen und zu Fachthemen diskutieren. Die Vielfalt der Themen reicht von der Gebäudevernetzung (IoT-ready Infrastruktur), diversen Mobilfunkthemen (2G-Phase-out; 5G-Security) oder den Kommunikationsanforderungen für smarte Mobilität über Anwendungsthemen wie Sprachsteuerung, e-Learning oder Jugendschutz bis zu Software-Defined-Network und diversen Vernehmlassungen und politischen Themen. Dieser Jahresbericht gibt einen detaillierten Einblick in die Arbeit der Fachgremien. Und falls Sie an einer Mitarbeit interessiert sein sollten, melden Sie sich einfach bei der Geschäftsstelle.

Dass in den Gremien der asut nicht nur diskutiert, sondern auch produziert wird, zeigen die folgenden Beispiele: Der neue Mobilfunkstandard 5G ist leistungsfähiger und effizienter und ermöglicht eine Vielzahl von neuen Anwendungen. Nicht umsonst gilt 5G als Basisinfrastruktur für die Digitalisierung. Es überrascht daher nicht, dass aus Politik und Verwaltung kritische Fragen zur Cybersecurity und 5G gestellt werden. asut hat in einer Arbeitsgruppe unter Einbezug von Branchenexperten eine Auslegeordnung zu 5G-Cybersicherheit gemacht. Dabei zeigt sich, dass es bereits umfangreiche Standards, Normen und Frameworks zu Cybersecurity gibt, die auch auf 5G angewendet werden können. Gerade die ISO-Standards nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein, da sie auch von den (Geschäfts-)Kunden der Telekomanbieter verstanden und angewendet werden. Das stärkt insgesamt die Sicherheit in den Telekomnetzen. Ein weiteres Beispiel ist die erweiterte zweite Auflage des Leitfadens Smart Energy@ICT, welcher am konkreten Beispiel von Betriebskonzepten aufzeigt, wie die ICT-Branche und die Elektrizitätswirtschaft optimal zusammenarbeiten, um smarte Energienetze zu ermöglichen. Und zuletzt die asut-Brancheninitiative zum Jugendmedienschutz, die in einer neuen Version aufgelegt wurde und zusätzliche Träger gefunden hat.

Neben der Projektarbeit in den Fachgremien kümmert sich insbesondere die Fachkommission Recht um die laufenden Vernehmlassungen zu Gesetzen und Verordnungen. Im vergangenen Jahr betraf dies die Verordnungen zum neuen Datenschutzgesetz, die Revision des Raumplanungsgesetzes sowie Änderungen der Verordnungen zum Arbeitsgesetz. Zudem wurde asut zu drei Anhörungen in Parlamentskommissionen eingeladen: So zum neuen Filmgesetz und zum neuen Gesetz für den Jugendschutz in den Bereichen Film und Videospiele in die Kommission für Wirtschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) sowie zum Thema 5G und Gesundheit in die Kommission für Soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates (SGK-N).

5G weiterhin ein Kernthema der asut

Die politische und gesellschaftliche Debatte rund um die Weiterentwicklung der Mobilfunknetze war auch 2021 ein Kernthema der asut. Mit einiger Verzögerung veröffentlichte das Bundesamt für Umwelt (BAFU) im Februar 2021 die Vollzugshilfen zu 5G, welche insbesondere die Nutzung der neuen adaptiven Antennen regelte. Adaptive Antennen sind nicht neu, werden bei 5G nun aber vermehrt zum Einsatz kommen. Dabei erhöhen sie die Leistungsfähigkeit der Sendeanlagen, führen aber gleichzeitig zu geringeren mittleren Immissionen in der Bevölkerung. Dies deshalb, weil adaptive Antennen nur noch dorthin senden, wo sich aktive Endgeräte befinden. Die Umsetzung der neuen Vollzugshilfen für 5G verzögerte sich jedoch, da die Kantone zuerst rechtliche Fragen klären wollten und im September 2021 die «Mobilfunkempfehlungen» sogar sistierten. In intensiven Gesprächen mit den Vollzugsbehörden sowie im direkten Austausch mit den Spitzen der Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren-Konferenz (BPUK) und des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) konnte eine Lösung gefunden werden. Die Verzögerungen in den vergangenen Jahren zeigt sich auch im Bewilligungsrückstand bei Mobilfunkanlagen. Eine Analyse der asut zeigte, dass Ende 2021 rund 3000 Verfahren bei Behörden und Gerichten hängig sind.

Ebenfalls zum Thema 5G gehört die Informationsplattform Chance5G, die von asut 2020 lanciert wurde. Chance5G hat sich im vergangenen Jahr sehr positiv entwickelt und informiert regelmässig über verschiedene Kommunikationskanäle zu neuen Anwendungen von Mobilfunk und insbesondere 5G. Beispielsweise zur Nutzung in der Landwirtschaft, im Energiesektor oder im Bahnverkehr. Auch die Trägerschaft der Plattform ist gewachsen und über 100 Botschafterinnen und Botschafter aus Wirtschaft, Forschung und Politik sowie über 50 Verbände und Organisationen unterstützen unser Anliegen.

Die Geschäftsstelle sowie der Präsident der asut Peter Grütter beantworteten zudem viele Medienanfragen zu 5G oder standen für Interviews zur Verfügung.

Seit 2017 betreibt asut auf Mandatsbasis die Geschäftsstelle von its-ch, der Plattform für intelligente Transportsysteme. Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, kann its-ch auf ein erfolgreiches Jahr 2021 zurückblicken. Mit 49 Mitgliedern hat sich its-ch seit 2018 verdoppelt. Im 2021 wurden zwei Arbeitsgruppen geführt. Die «Bedarfsgesteuerte Mobilität» startete im März 2021 mit 6 Workshops im Monatsabstand. Der Abschlussbericht ist aktuell in der Redaktion. Die zweite Arbeitsgruppe «Purpose of mobility» startete im August und bis im Dezember fanden drei von ebenfalls sechs geplanten Workshops statt. Der Abschlussbericht wird im zweiten Quartal 2022 vorliegen.

Weitere Aktivitäten

Das asut-Bulletin erschienen 2021 vier Mal, wie gewohnt in elektronischer Form. Die Themen reichten von einem Einblick in das Online-Leben der Digital-Natives über smarte Anwendungen und aktuelle Digitaltrends bis zu 5G und Connectivity. Zudem informiert asut über einen eigenen LinkedIn-Kanal regelmässig über aktuellen Verbandsereignisse.

Auch 2021 engagierte sich asut in anderen Verbänden und Initiativen. Dazu gehören insbesondere die Initiative Industrie 2025 mit dem Ziel, die digitale Transformation auf dem Werkplatz Schweiz voranzutreiben oder die Swiss Data Alliance, die unter tatkräftiger Mithilfe von asut-Vertreterinnen ein Positionspapier zu Datensouveränität verfasst und publiziert hat. Die Swiss Datacenter Efficiency Association, zu deren Gründungsmitgliedern asut gehört, hat 2021 mit der Zertifizierung von effizienten Rechenzentren begonnen und bereits ein erstes Datacenter mit dem SDEA-Label ausgezeichnet. Und zuletzt hat sich asut auch bei digitalswitzerland engagiert, dem neuen Dachverband der ICT-Branche, wo Peter Grütter im Vorstand vertreten ist.

Notre association vit des échanges directs entre ses membres et avec les parties prenantes intéressées, que ce soit lors des nombreuses réunions des organes spécialisés ou lors de nos conférences et événements. Mais en 2021, les échanges directs, les discussions personnelles et le réseautage n’ont été possibles qu’au prix de restrictions, en raison des mesures de grande envergure pour lutter contre le coronavirus. Grâce à des solutions technologiques – allant des outils de conférence à une plateforme d’événements hybride spécialement développée pour l’asut – tous les événements ont pu être organisés avec succès l’année dernière. Le nombre croissant de participantes et participants le reflète également: nous avons ainsi accueilli près de 1’800 invités lors des événements et les 360 expertes et experts de nos organes spécialisés ont échangé sur les thèmes les plus divers au cours de plus de 30 rencontres professionnelles. Mais la situation sur le front du coronavirus a également exigé du Secrétariat un haut niveau d’engagement ainsi que beaucoup de flexibilité et un talent d’improvisation. Ainsi par exemple, le Swiss Telecommunication Summit 2021 n’a pu être organisé que grâce à une autorisation exceptionnelle du canton de Berne, que nous n’avons toutefois reçue que quatre semaines avant l’événement. Au lieu de deux à trois mois d’avance, l’événement a donc dû être organisé à brève échéance. Mais les nombreux visages satisfaits et les réactions tout à fait positives ont montré que l’effort en valait la peine.

Activités variées des organes spécialisés

Le cœur de l’asut, ce sont les nombreux organes spécialisés et groupes de travail dans lesquels environ 360 expertes et experts – généralement délégués par nos membres – échangent et discutent de thèmes techniques. La diversité des thèmes va de la mise en réseau des bâtiments (infrastructure IoT-ready), de divers thèmes de la téléphonie mobile (abandon progressif de la 2G; sécurité de la 5G) ou des exigences de communication pour la mobilité intelligente, en passant par des thèmes d’application comme la commande vocale, l’apprentissage en ligne ou la protection des mineurs, jusqu’au Software Defined Network et un ensemble de consultations et de sujets politiques. Les chapitres suivants du présent bulletin de l’asut vous donnent un aperçu détaillé du travail des organes spécialisés. Et si vous souhaitez participer aux travaux, veuillez tout simplement contacter le Secrétariat de l’asut.

Les exemples suivants montrent qu’au sein des organes de l’asut, on ne fait pas que discuter, on produit également: La nouvelle norme de téléphonie mobile 5G est plus performante et plus efficace et permet une multitude de nouvelles applications. Ce n’est pas par hasard si la 5G jette les bases de la numérisation. Il n’est donc pas surprenant que la politique et l’administration posent des questions critiques sur la cybersécurité et la 5G. L’asut a donc dressé un état des lieux de la cybersécurité de la 5G au sein d’un groupe de travail impliquant des experts du secteur. Il en ressort qu’il existe déjà de nombreux standards, normes et cadres relatifs à la cybersécurité qui peuvent également être appliqués à la 5G. Les normes ISO jouent un rôle clé dans ce domaine étant donné qu’elles sont comprises et appliquées par les clients (professionnels) des fournisseurs de télécoms. De quoi renforcer globalement la sécurité dans les réseaux de télécommunications. Un autre exemple est la deuxième édition élargie du Guide pratique Smart Energy@ICT qui montre, exemples concrets à l’appui, comment les secteurs des TIC et de l’électricité travaillent main dans la main afin de créer des réseaux énergétiques intelligents. Et enfin, l’initiative sectorielle de l’asut sur la protection des mineurs dans les médias, qui a été lancée dans une nouvelle version et a trouvé des soutiens supplémentaires.

Outre le travail de projet au sein des organes spécialisés, la commission spécialisée Droit s’occupe en particulier des consultations en cours sur les lois et les ordonnances. L’année dernière, ceci concernait les ordonnances relatives à la nouvelle loi sur la protection des données, la révision de la loi sur l’aménagement du territoire et les modifications des ordonnances relatives à la loi sur le travail. En outre, l’asut a été invitée à trois auditions devant des commissions parlementaires: Ainsi, sur la nouvelle loi sur le cinéma et la nouvelle loi sur la «protection des mineurs en matière de films et de jeux vidéo» à la Commission de l’économie, de la formation et de la culture (CEF-N) et sur le thème de la 5G et de la santé à la Commission de la sécurité sociale et de la santé (CSSS-N).

La 5G demeure un thème central de l’asut

Le débat politique et social autour de l’évolution des réseaux de téléphonie mobile a continué à être un thème central de l’asut en 2021. Avec un peu de retard, l’OFEV a publié en février 2021 les aides à l’exécution relatives à la 5G, qui réglaient notamment l’utilisation des nouvelles antennes adaptatives. Les antennes adaptatives ne sont pas nouvelles, mais elles seront désormais de plus en plus utilisées avec la 5G. Elles augmentent la puissance des stations émettrices, mais entraînent en même temps une diminution des émissions moyennes pour la population. En effet, les antennes adaptatives n’émettent que là où se trouvent des terminaux actifs. La mise en œuvre des nouvelles aides à l’exécution pour la 5G a toutefois été retardée, en effet, les cantons voulaient d’abord clarifier des questions juridiques et ont même suspendu les «recommandations sur la téléphonie mobile» en septembre 2021. Des discussions intensives avec les autorités chargées de l’exécution ainsi que des échanges directs avec les dirigeants de la DTAP et du DETEC ont permis d’identifier une solution. Les retards accumulés ces dernières années se reflètent également dans le retard des autorisations pour les installations de téléphonie mobile. Une analyse de l’asut a montré que fin 2021, environ 3’000 procédures étaient en suspens auprès des autorités et des tribunaux.

La plateforme d’information Chance5G, lancée par l’asut en 2020, s’inscrit également dans le sujet de la 5G. Chance5G a connu une évolution très positive l’année dernière et informe régulièrement sur les nouvelles applications de la téléphonie mobile et de la 5G en particulier via différents canaux de communication. Par exemple, pour l’utilisation dans l’agriculture, dans le secteur de l’énergie ou dans le transport ferroviaire. L’organisme responsable de la plateforme s’est également développé et plus de 100 ambassadeurs issus de l’économie, de la recherche et de la politique ainsi que plus de 50 associations et organisations soutiennent notre cause.

Le secrétariat ainsi que le président de l’asut Peter Grütter ont par ailleurs répondu à de nombreuses questions des médias sur la 5G ou se sont tenus à disposition pour des interviews.

Depuis 2017, l’asut gère le siège administratif d’its-ch, la plateforme des systèmes de transport intelligents, sur la base d’un mandat. Malgré les restrictions imposées par la pandémie de coronavirus, its-ch peut se féliciter d’une année 2021 réussie. Avec 49 membres, its-ch a doublé depuis 2018. En 2021, deux groupes de travail ont été menés. Le premier groupe de travail «Mobilité à la demande» a démarré en mars 2021 avec 6 ateliers à un mois d’intervalle. Le rapport final est actuellement en cours de rédaction. Le deuxième groupe de travail «Purpose of mobility» a démarré en août et jusqu’en décembre, trois des six ateliers également prévus ont eu lieu. Le rapport final sera disponible au deuxième trimestre 2022.

Autres activités

Quatre numéros du bulletin de l’asut ont été publiés en 2021, comme d’habitude sous forme électronique. Les thèmes abordés allaient d’un aperçu de la vie en ligne des natifs du numérique à la 5G et à la connectivité, en passant par les applications intelligentes et les tendances numériques actuelles. De plus, l’asut informe régulièrement sur les événements actuels de l’association via son propre canal LinkedIn.

En 2021, l’asut s’est également engagée dans d’autres associations et initiatives. Il s’agit notamment de l’initiative Industrie 2025, dont l’objectif est de faire avancer la transformation numérique sur la place industrielle suisse, ou de la Swiss Data Alliance, qui a rédigé et publié une prise de position sur la souveraineté des données avec l’aide active de représentantes et représentants de l’asut. La Swiss Datacenter Efficiency Association, dont l'asut est un membre fondateur, a commencé à certifier des centres de données performants en 2021 et a déjà décerné le label SDEA à un premier centre de données. Et dernièrement, l’asut s’est aussi engagée dans la nouvelle association faîtière du secteur des TIC, digitalswitzerland, dont le comité compte Peter Grütter parmi ses membres.

Fachgruppe Communication Infrastructures

Leitender Fachkommission: Philipp Büchi, AWK Group AG

Das Jahr 2021 war wie schon das Vorgängerjahr für das aktive Networking und die Durchführung von physischen Fachgruppensitzungen und somit den fachlichen Austausch nicht optimal. Trotzdem war die Fachgruppe nicht untätig und hat die Thematik einer einheitlichen IoT-Ready-Grundinfrastruktur für Immobilien aktiv diskutiert und in der Kerngruppe weitergetrieben. Neben der Grundlagenarbeit zur Erarbeitung von standardisierten Anwendungsmöglichkeiten wurden Trends für verschiedene Kommunikationsarten von IoT-Geräten im Rahmen einer Umfrage in der Industrie analysiert.

Die Relevanz der Kommunikation für zukünftige und innovative Infrastrukturen/Immobilien treibt die Arbeit der Fachgruppe bereits seit längerem an. Dass die verschiedenen Kommunikationstechnologien und Branchenplayer durch die Mitglieder der Fachgruppe breit vertreten sind, ermöglicht eine diversifizierte Sicht sowie konstruktive Diskussionen zu aktuellen Themen. Dabei steht nicht die Technologie, sondern der Nutzen resp. der Business Case für Kundinnen und Kunden und die Nutzung der Infrastruktur im Zentrum. Durch die laufend höheren Anforderungen an Konnektivität, Sicherheit, Verfügbarkeit und Nachhaltigkeit sowie die Trends und technologischen Entwicklungen entstehen nicht nur neue Möglichkeiten, sondern auch Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.

Die Fachgruppe Communication Infrastructures ist ein wichtiger Pfeiler für die Erreichung der strategischen Ziele der asut, insbesondere für die Schaffung der Grundlagen für die Bereitstellung und den Betrieb einer modernen Kommunikationsinfrastruktur in der Schweiz. Eine performante Kommunikationsinfrastruktur als essenzielle Basisinfrastruktur bildet die Grundlage für Wirtschaft und Forschung in der Schweiz und somit für deren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfolg. Sie ist Voraussetzung für die rasch zunehmenden Verknüpfungen und Interaktionen zwischen Menschen, Infrastrukturen, Systemen und Dingen. Neue Bedürfnisse erfordern neue Dienstleistungen und Produkte, die teilweise auch auf völlig neuen Businessmodellen beruhen.

Ausblick: Um diese Ziele weiterhin verfolgen zu können, wird sich die Fachgruppe auch im aktuellen Jahr dem Fokusthema IoT-Ready widmen und die erarbeiteten Resultate publizieren. Dabei ist das Ziel, die angesprochenen Stakeholdergruppen zu erreichen und die Branche zu sensibilisieren.

Fachgruppe Data Center Infrastructure

Leitende Fachgruppe: Stefan Bossard, Swiss Re Management Ltd., David Stoller, Connect Com AG und Roger Weber, Genuel AG

Wiederum durften wir auch im vergangenen Jahr mehrere neue Mitglieder in der Gruppe begrüssen. Das Fachgremium umfasst inzwischen über 60 Unternehmen mit 78 Mitgliedern aus dem Bereich Datacenter (DC). Dieser Personenkreis bildet einen interdisziplinären Kompetenzpool und bündelt somit Expertenwissen für den DC-Markt. Die Fachgruppe unterstützt die Standortförderung und die Lancierung von Best Practices für DC-relevante Themenkreise.

Im Jahr 2021 hat sich die Fachgruppe zwei Mal getroffen, davon einmal physisch. Das Meeting im März wurde per Teams online durchgeführt. Folgende Themen standen auf der Agenda: Ein Referat des Bundesamtes für Energie (BFE) zum Thema «Transparenz von CO₂-Intensität anhand DC-Lastprofilen» und Infos aus der asut.

Das Treffen im November konnte unter Einhaltung des Schutzkonzeptes bei der Firma Connect Com AG in Rothenburg physisch durchgeführt werden. Folgende Themen wurden präsentiert und diskutiert: Datenschutz und internationale Datentransfers aus rechtlicher und technischer Sicht sowie Input und Diskussion zum Cloud-Projekt Gaia-X. Zudem wurde unter den Gruppenmitglieder eine Umfrage betreffend Wünschen für die Schwerpunkthemen 2022 durchgeführt.

Die Schwerpunktthemen 2021 sowie das Förderprogramm Pueda+ und das Label für effiziente und grüne Rechenzentren (SDEA) wurden an beiden Meetings thematisiert.

Neue Mitglieder sind jederzeit willkommen und können sich bei der Fachgruppenleitung oder der asut gerne melden.

Arbeitsgruppe Digital Experience Circle

Leitender Fachkommission: Hansjürg Inniger, Securiton AG

2021 war digital ein bemerkenswertes Jahr. Auch wir sind auf die neue «Normalität» eingeschwenkt und haben uns online getroffen.

Am 27. Januar 2021 haben wir uns zu Sprach-Interfaces und Bots ausgetauscht. Einen Einblick in die Sprachsteuerungsthematik bei Swisscom mit den Herausforderungen der Schweizer Dialekt-Erkennung ermöglichte uns Armin Ledergerber (Swisscom AG). Marcel Truempy (Google) bot uns Impressionen aus der Google-Welt und beschrieb, welche Use Cases bei Bots funktionieren und welche weniger.

Der 5. Mai 2021 stand unter dem Motto von Smart Contract, Blockchain und wie diese Einzug in die Praxis halten. Der Auftakt erfolgte durch Mario Schmuziger und Roland Ringgenberg (Zühlke Engineering AG) mit dem Vortrag «Decentralized Platforms & Ecosystems». Der Gastreferent Daniel Rutishauser (Inacta AG) aus dem «Crypto-Valley» in Zug, zeigte uns seine sehr aufschlussreiche Perspektive zur Thematik Blockchain auf.

Am 30. September 2021 standen «Richtlinien» im Zentrum der Diskussion. Einerseits organisierte Christian Grasser den Gastreferenten Christian Laux (LAUX LAWYERS AG), der einen Vortrag zum Datenschutz aus der Praxis mit Collaboration und IoT hielt. Andererseits nahm uns Alois Sauter (Ergon Informatik AG) auf einen Ausflug zu Drohnen-Richtlinie mit, insbesondere im Business-Umfeld.

Selbstverständlich kamen bei jedem Meeting die Diskussion und das Einbringen von Mitgliedererfahrungen nicht zu kurz. Dieser rege Austausch ist einer der Hauptnutzen der Fachkommission Digital Experience Circle.

2021 konnten wir erneut einen Vertreter der ABB für uns gewinnen. Zoltan Gal (Global Service Sales Manager Power Protection) wird seine Digitalisierungserfahrungen in die Gruppe einbringen. Ebenso konnten wir mit der Stimmt AG, vertreten durch Dr. Stefan Leuthold (CEO, Partner), ein neues Mitglied aufnehmen. Damit in der Fachkommission der soziale Austausch wieder den verdienten Raum erhält, planen wir, uns im laufenden Jahr wenn möglich wieder physisch zu treffen.

Arbeitsgruppe EOL 2G

Leitender Fachkommission: Jürg Steiner, Swiss Securitas Group

2021 hat Swisscom ihr 2G-Netz mit der GSM Voice Technologie sowie den Datendiensten CSD, GPRS und EDGE ausser Betrieb genommen. Sunrise betreibt als einziger Operator in der Schweiz die 2G-Technologie noch bis Ende 2022 weiter. Auch Sunrise legt den Fokus auf 4G und 5G, weshalb das verfügbare Spektrum für 2G minimiert wird (dynamische Spektrumszuweisung auf Basis der 2G-Nutzung).

Von der Swisscom 2G-Abschaltung waren auch Sonderanwendungen in der Industrie betroffen. Diese 2G-Übermittlungen von Maschine zu Maschine (M2M) waren für die Migration auf internationale Technologielieferanten angewiesen. Heute sind diese Produkte verfügbar, noch vor wenigen Jahren jedoch zeigten die Technologielieferanten wenig Interesse am Technologiefahrplan der Swisscom und führten kaum Produkte mit 4G im Portfolio.

Die 2G-Abschaltung der Swisscom ging insgesamt ohne grosse Schwierigkeiten bei den Anwendern über die Bühne. Zu verdanken ist dies der proaktiven Information und Unterstützung durch Swisscom, aber auch dem grossen Einsatz aller Player am Markt bei der Migration von Sonderanwendungen.

Die Arbeitsgruppe EOL 2G hat die betroffenen Branchen und Bereiche bei der Migration der 2G-Technologie mit einer gemeinsamen Plattform und einem offenen Austausch unterstützt und mit den Providern Lösungen für die Migration erarbeitet.

Im Jahr 2021 hat sich die Arbeitsgruppe einmal getroffen, um den gesamten Prozess der 2G-Abschaltung zu analysieren. Die Arbeitsgruppe wurde mit dem Treffen am 30. April 2021 aufgelöst.

Fachkommission Bildung

Leitende Fachkommission: Anja Bouron, FFHS

Die Aktivitäten der Fachkommission Bildung wurden gegen Ende des Jahres nach einer längeren Pause wieder aufgenommen. Bei der Zusammenkunft vom 10. November unter der neuen Leitung ging es insbesondere um die Findung der Themen, die die Arbeit des Gremiums im kommenden Jahr bestimmen sollen. Zwei Themen wurden den Mitgliedern bereits im Vorfeld zur Auswahl vorgeschlagen und am Meeting durch fachliche Inputs von Alain Gut, IBM, und Prof. Dr. Markus Dormann, FFHS, fachlich vertieft.

Alain Gut zeigte in seinem Referat eindrücklich die Veränderung des Arbeitsmarktes durch die Digitalisierung auf und welche Konsequenzen sich daraus für die Fachkräftestruktur abzeichnen. Die Förderung der digitalen Kompetenzen werden zum Schlüsselthema für Firmen und Schulen und die Nachfrage nach lebenslangem Lernen und der Erneuerung von Fähigkeiten steigen.

Der Input von Markus Dormann umfasste einen Überblick zu Instructional Design, einem immens wichtigen Aspekt im e-Learning, der massgeblichen Einfluss auf den Erfolg einer digitalen Bildungsform hat. Der Anstieg an e-Learning durch die Pandemie (ob erzwungen oder nicht), der Fortschritt der digitalen Technologien und neue Ansätze wie Design-Thinking erfordern einen erhöhten Bedarf an ein angepasstes Lerndesign – sowohl in Bildungsinstitutionen als auch in Unternehmen – und definiert die Rolle der Lehrenden/Trainer sowie die Zusammenarbeit über bestehende Instanzen/Departemente/Teams hinweg neu.

Das Ziel der Fachkommission ist es, die Digitalisierung in der Bildung zu fördern. Die beiden oben genannten Themen betrachten unterschiedliche Aspekt dieser Zielsetzung. Die Diskussion ergab, dass sich das zukünftige Thema der Fachkommission Bildung primär an den Bedürfnissen der asut-Mitglieder orientieren und dabei v.a. die Anliegen der KMU in den Vordergrund stellen sollte.

Aus diesem Grunde wird im neuen Jahr eine Erhebung im Umfeld der asut-Mitglieder geplant, um zu identifizieren, wo sie sich die Unternehmen (im Kontext der Digitalisierung) in fünf Jahren sehen, welches ihre wichtigsten Herausforderungen sein werden und inwieweit Bildung dabei eine Rolle spielt. Ziel ist es, bis Mitte 2022 ein besseres Verständnis darüber zu erhalten, wie die FK Bildung den Mitgliedern im Bereich Bildung einen Mehrwert bieten kann.

Fachkommission Grossanwender

Koordination Fachgruppe: Christian Grasser, asut

In der Fachkommission Grossanwender tauschen sich rund ein Dutzend Vertreter grosser Unternehmen und Organisationen zu aktuellen Themen rund um IT und Kommunikations-Infrastruktur aus. Im vergangenen Jahr haben vier virtuelle Treffen stattgefunden. Im Zentrum der Treffen stand jeweils ein Fokusthema, in der Regel verbunden mit einem Impulsreferat.

Im März 2021 diskutierte die Fachkommission die Entwicklung von Inhouse-Versorgungen und Campus-Lösungen. Dabei zeigte Thomas Hainzel von Nokia Österreich detailliert die Unterschiede zwischen WiFi und 5G auf. Beim zweiten Treffen präsentierte Christopher Tighe, General Manager von Cisco Switzerland, einen Technology Outlook und stellte sich den Fragen der Fachkommission. Im September gab Prof. Beat Stettler von der Fachhochschule Ostschweiz einen Überblick, wie Software-Defined Networks die IT-Prozesse verändern und welche Herausforderungen auf die Unternehmen zukommen. Und zum Jahresende ermöglichte Lukas Bischofsberger von Anapaya einen Einblick in SCION und erklärte deren Funktionsweise sowie Use Cases.

Fachgruppe Jugendmedienschutz

Leitender Fachgruppe: Michael In Albon, Swisscom AG

Die Brancheninitiative Jugendmedienschutz der asut umfasst freiwillige Massnahmen, um Kinder und Jugendliche vor ungeeigneten Inhalten zu schützen und die Medienkompetenz zu fördern. Die Brancheninitiative steht nicht nur asut-Mitgliedern offen und wurde von asut gemeinsam mit Salt, Sunrise, Swisscom und UPC lanciert. 2021 wurde die Brancheninitiative überarbeitet. Die aktuelle Version trägt insbesondere den neuen Vorgaben aus dem Fernmeldegesetz und der dazugehörigen Verordnung Rechnung.

Im Zuge der Neuauflage 2021 konnten wir Quickline als neue Unterzeichnerin der Brancheninitiative gewinnen. Mit Quickline verpflichten sich somit eine Vielzahl von regionalen Glasfaser- und Kabelnetz-Anbietern zu einem aktiven und praktischen Jugendmedienschutz. Die breitere Abstützung der Brancheninitiative verhilft dem selbstregulatorischen Ansatz zu mehr Gewicht und Wirkung. Quickline wird in der Arbeitsgruppe durch Marc Loosli vertreten.

Im Herbst 2021 wurde asut zu einer Anhörung in der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates eingeladen. Zur Vorbereitung der Anhörung zum Jugendschutz-Gesetz haben sich Amazon und Netflix als grosse Abrufdienst-Anbieter in der Schweiz an den Diskussionen in der Fachgruppe beteiligt. Damit deckt die Position der Arbeitsgruppe einen noch breiteren Bereich der Branche ab.

National- und Ständerat haben sich 2021 erstmalig mit dem Gesetz für Jugendschutz im Film und in Videogames (JSFVG) auseinandergesetzt. Die Anliegen unserer Branche wurden im Nationalrat zur Kenntnis genommen und einige Punkte im Gesetz wurden entsprechend angepasst. Ganz neu ist zudem eine Regelung im Gaming-Bereich zum Aspekt der Micro-Payment-Mechaniken (Mikrotransaktionen).

asut und weitere wichtige Marktteilnehmer unterstützen weiterhin den koregluativen Ansatz des Gesetzes unter Einbezug der Branchen. Wir hinterfragen zugleich aber die Wirksamkeit einzelner Massnahmen und setzen uns in der weiteren Debatte für einen pragmatischen Jugendschutz ein.

Fachkommission Normen

Leitender Fachkommission Normen: Dominik Müller, asut
Leitender Arbeitsgruppe CS4: Josef Schmid

Für Schweizer Unternehmen ist der schnelle und einfache Zugang zu Standards und Normen wichtig, um im raschen Wandel den Anschluss nicht zu verlieren. Gerade im ICT-Bereich nehmen die Normungsaktivitäten aufgrund der steigenden Relevanz der Digitalisierung für alle Wirtschaftszweige deutlich zu (Digital Single Market, KI, IoT, eHealth, Sustinability, Industrie 4.0, Smart-Cities, Smart-Energy etc.). Die Fachkommission nimmt hier eine wichtige Koordinations- und Normungsaufgabe wahr und agiert als Plattform/Drehscheibe und Schnittstelle für KMU. Die aktive Beteiligung an der Erarbeitung von Normen und Standards versetzt sie in die Lage, zukünftige Entwicklungen frühzeitig in ihren eigenen Strategien zu berücksichtigen.

In Europa wird die Normung im ICT-Bereich durch das European Telecommunications Standards Institute (ETSI) sichergestellt. Im Rahmen der Eidgenössischen Normenverordnung vertritt die asut als «National Standardization Organisation» (NSO) gemeinsam mit der Fachkommission Normen CS4 die Interessen der Schweiz bei der Standardisierung im Telekombereich bei ETSI. Die Zusammenarbeit der asut mit ETSI ist sehr gut, unter anderem auch deshalb, weil eine Schweizer Vertreterin, Neviana Nikoloski, bis im November 2022 als Chair der ETSI General Assembly gewählt wurde.

Trotz der schwierigen Situation durch Covid-19 konnte die Normungstätigkeit dank leistungsfähigen Kommunikationsinfrastrukturen jederzeit aufrechterhalten werden.

Stärkung Strategische Partnerschaft National Standards Organization (NSO) – ETSI
Die NSOs sind die Schnittstelle von ETSI zu Unternehmen und Behörden in den einzelnen Ländern. Die NSOs wollen neben ihren Aufgaben in Bezug auf Vernehmlassungen und die Publikation von Standards die Rolle als Botschafter und Vermittler von ETSI stärker wahrnehmen, um die Normung bei den Unternehmen und Behörden besser zu verankern. Diese Funktion der NSOs haben bisher bei ETSI zu wenig Bedeutung erhalten. Daher haben einige NSO, darunter auch die asut, zuhanden der ETSI-Generalversammlung einen Antrag zur Stärkung der Partnerschaft zwischen ETSI und den NSOs eingereicht.

EN – Approval Procedure (ENAP)
ETSI prüft den Vernehmlassungsprozess hinsichtlich Dauer und Ablauf, um mit den schnellen technologischen Entwicklungsschritten mithalten zu können. Die Umfrage bei den National Standard Organization (NSO) kommt zu folgendem Schluss:

• Eine effektive Verkürzung der Vernehmlassungsdauer ist kurzfristig schwierig
• Eine Angleichung der Dauer an CEN/CENELEC-Verfahren wäre denkbar
• Eine Verkürzung von «Public Enquiry + Vote» von 90 auf 84 Tage (d.h. 12 Wochen) / Vote 2 von 60 auf 56 Tage (d.h. 8 Wochen)
• Parallel soll eine Verkürzung der Dauer der öffentlichen Konsultation bei der WTO geprüft werden.
• 3GPP Meetings in Europa

Das Standardisierungsgremium 3GPP (3rd Generation Partnership Project) entwickelt die Spezifikationen und Normen der Mobilfunksysteme und aktuell des 5G-Standards. 3GPP ist eine Kooperation von sieben Standardisierungsorganisationen (SDOs): ETSI (Europa und Rest der Welt), ATIS (USA), ARIB und TTC (Japan), TTA (Südkorea), CCSA (China) und TSDSI (Indien). Die technischen Beiträge stammen von rund 2000 Expertinnen und Experten der vertretenen SDOs. ETSI stellt das 20-köpfige Sekretariat, das etwa 140 Sitzungen pro Jahr koordiniert und 100'000 Beitragsdokumente bearbeitet. Bis jetzt finden viele Meetings auf anderen Kontinenten statt. Um die europäische Normung zu stärken will ETSI ab 2022 mehr Meetings zu 3GPP in Europa durchführen.

Fachkommission Recht

Leitender Fachkommission: Marcel Huber, Sunrise UPC GmbH

In Bezug auf die laufenden Gesetzgebungsprojekte galt ein Fokus der Fachkommission dem Thema Datenschutz. Das Parlament hatte im Herbst 2020 das revidierte Datenschutzgesetz gutgeheissen, welches eine Angleichung an EU-Recht bezweckte. Aufgrund dessen folgte Mitte 2021 die Vernehmlassung zur revidierten Datenschutzverordnung. asut reichte in Koordination mit SWICO eine Stellungnahme ein, die vorwiegend darauf abzielt, dass die Verordnung nicht über die im revidierten Gesetz abgesteckten Grundsätze hinausgehen soll.

asut nahm zudem zur Änderung der Verordnung 2 zum Arbeitsgesetz Stellung und plädierte für die Modernisierung der Jahresarbeitszeitregelung in der Telekom-Branche, welche im Verordnungsentwurf von einer Flexibilisierung komplett ausgeschlossen war.

Schliesslich liess sich asut auch zur Teilrevision des Raumplanungsgesetzes vernehmen, wobei eine detailliertere Ausgestaltung der im Entwurf vorgesehenen Ausnahmebewilligungen ausserhalb der Bauzonen geforderte wurde.

Gemeinsam mit der Fachgruppe Jugendmedienschutz wurden auch die Entwicklungen rund um das neu geplante Bundesgesetz über den Jugendschutz in den Bereichen Film und Videospiele verfolgt. Da der Nationalrat die Vorlage nur mit zahlreichen Änderungen annahm, ist mit einer Behandlung durch den Ständerat erst in der Sommersession 2022 zu rechnen.

Im Bereich Mobilfunk beschäftigte sich die Fachkommission Recht mit dem Thema der sogenannten Härtung der Mobilfunknetze, womit das Funktionieren des Mobilfunknetzes bei Stromausfall sichergestellt werden soll. Dank intensivem Austausch mit den zuständigen Behörden konnte die Komplexität dieses Vorhabens erläutert werden, und es wurde erwirkt, dass vor Beginn der Vernehmlassung eines entsprechenden Verordnungsentwurfs eine vertiefte branchenweite Analyse (Machbarkeit und Kostenschätzung) durchgeführt wird.

Des Weiteren veröffentlichte asut im Frühling 2021 ein Positionspapier zu 5G-Cybersicherheit in der Schweiz. Dies im Vorfeld der angekündigten Fernmeldedienstverordnungsrevision über Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit von Informationen und von Fernmeldeinfrastrukturen und -diensten. Erfreulicherweise wurden Teile unserer Argumentarien im Anfang Dezember veröffentlichten Verordnungsentwurf berücksichtigt. Die Vernehmlassung läuft bis März 2022 und die Thematik wird die FK Recht somit auch im neuen Jahr beschäftigen.

Fachkommission Smart Energy

Leitender Fachkommission: Urs Imholz, GWF MessSysteme AG

Im Jahr 2021 hat die Fachgruppe Smart Energy dreimal getagt, wovon eine Sitzung auf Grund von COVID-19 virtuell abgehalten wurde.  An den Sitzungen wurde neben einem fachlichen Austausch über Themen der Energiewirtschaft jeweils verschiedene Inputreferate von Teilnehmenden der Fachgruppe gehalten. Im März 2021 wurde die 2. Auflage des Leitfadens Smart Energy@ICT publiziert, welcher am konkreten Beispiel von Betriebskonzepten aufzeigt, wie die ICT-Branche und die Elektrizitätswirtschaft optimal zusammenarbeiten, um smarte Energienetze zu ermöglichen. Im Nachgang zur Publikation wurde im Frühling ein Video mit einem Expertengespräch zwischen der Fachgruppe Smart Energy der asut und dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) produziert und veröffentlicht. Mitgewirkt haben Urs Imholz, Leiter der Fachgruppe Smart Energy, Markus Weber, Mitautor des Praxisleitfadens, und Michael Paulus vom VSE.

Das Fokusthema Big Data wurde in einer separaten Kerngruppe unter der Leitung von Christof Studer und Berat Fahrni konzeptionell vorbereitet. An der Sitzung vom November 2021 wurde jedoch entschieden, zuerst zu prüfen, ob das Thema im Rahmen von Smart City in einem grösseren Kontext für Kommunen weiterverfolgt werden soll. Da das Thema über Smart Energy hinausgeht, würde die Arbeitsgruppe hierzu lediglich einen Input zu Smart Energy liefern. Ziel wäre es, ein Dokument für Gemeinden zu veröffentlichen, welche ICT-Infrastrukturen finanzieren, um die Digitalisierung auf ihrem Gemeindegebiet auf das nächste Level zu bringen.

Im Dezember fand ein Austausch zwischen der asut und dem Bundesamt für Energie (BFE) statt. Das BFE verfolgt die Entwicklung eines nationalen Datenhubs für die Schweiz und sieht asut hier als möglichen Partner. Diesen Ball wird die Arbeitsgruppe aufnehmen und im nächsten Jahr thematisieren.

Arbeitsgruppe Smart Mobility

Leitender Arbeitsgruppe: Giulio Panzera, cablex AG

Nach einer längeren Pause traf sich die breit zusammengesetzte Arbeitsgruppe Ende Jahr wieder zu einem Face-to-Face-Meeting bei Swisscom in Bern. An ihrer Sitzung vom 25. Oktober zeigte Markus Van Heijningen von cablex in einem Inputreferat auf («Tunnels ausstatten, real und virtuell»), wie anhand von reinen Plandaten ein Querschlag eines Tunnels modelliert werden kann, in dem Daten zu Schulung, Datenverwaltung, Änderungsmanagement, Instandhaltung sowie der ganze Life Cycle des Bauvorhabens digital und intelligent hinterlegt sind. Andreas Kronawitter, Geschäftsführer von its-ch und Mitglied der Arbeitsgruppe, informierte über die wichtigsten Tätigkeiten von its-ch, insbesondere. über den Stand der Aktivitäten der Arbeitsgruppen von its-ch.

Das Kernteam der asut-Projektgruppe «Kommunikations-Infrastruktur für zukünftige automatisierte Mobilität» hat seine Arbeiten ebenfalls wieder aufgenommen. Stefan Brendel, Vorsitzender der Projektgruppe, erläuterte an der Sitzung nochmals die Zielsetzungen:

• Welche Kommunikations-Infrastrukturen werden benötigt, um zukünftige, automatisierte Mobilität zu ermöglichen?
• Welche Bedeutung haben die Netze respektive die Kommunikation für eine Automatisierung der Mobilität?
• Welches sind die wesentlichen Zusammenhänge zwischen Kommunikationsinfrastrukturen und Mobilität?
• Wann müsste welche Kommunikationsinfrastruktur/Netze für welchen Use Case zur Verfügung stehen?
• Welche Chancen und Herausforderungen gibt es?
• Welche Empfehlungen können, auf Basis der eingangs beantworteten Fragestellungen, gegeben werden?
• An wen sind diese Empfehlungen gegebenenfalls zu adressieren?

Die Arbeiten werden im 2022 weitergeführt. Die Publikation der Resultate ist für das zweite Halbjahr 2022 vorgesehen. An einer Mitarbeit interessierte Mitglieder können sich bei der Geschäftsstelle oder beim Vorsitzenden melden.

Fachkommission Telephony & Services

Leitender Fachkommission: Urs Lehmann, ABB Schweiz AG

Das Fachgremium Telephony & Services hat im vergangenen Jahr (2021) keine Sitzungen abgehalten. Per Januar 2022 wurden die Aktivitäten wieder aufgenommen und Termine vereinbart.

Groupe spécialisé Communication Infrastructures

Responsable du groupe spécialisé: Philipp Büchi, AWK Group AG

L’année 2021, tout comme l’année précédente, n’a pas été optimale en ce qui concerne le réseautage actif, la tenue en présentiel de groupes spécialisés et par conséquent l’échange professionnel. Malgré tout, le groupe spécialisé n’est pas resté les bras croisés et a discuté activement de la thématique d’une infrastructure de base IoT-Ready uniforme pour l’immobilier et l’a prolongée dans le groupe principal. Mis à part le travail de base d’élaboration de possibilités d’utilisation standardisées, les thèmes tendance des modes de communication des appareils IoT ont été analysés dans le cadre d’une enquête dans l’industrie.

La pertinence de la communication pour les infrastructures et les biens immobiliers innovants de demain est depuis longtemps le moteur du travail du groupe spécialisé. La large couverture des différentes technologies de communication grâce à la composition des participants du groupe spécialisé avec de nombreux acteurs différents de la branche, permet d’avoir une vision largement étayée ainsi que des discussions constructives sur les thèmes actuels. Ce n’est pas la technologie qui est au cœur, mais l’utilité ou le business case pour les clientes et clients et l’utilisation de l’infrastructure. Les exigences en constante progression en matière de connectivité, sécurité, disponibilité, durabilité et les tendances et développements technologiques entraînent non seulement de nouvelles opportunités, mais aussi de nouveaux défis qu’il s’agit de maîtriser.

Le groupe spécialisé Communication Infrastructures est un pilier important en termes d’atteinte des objectifs stratégiques de l’asut, en particulier pour l’élaboration des principes de mise à disposition et d’exploitation d’une infrastructure moderne et performante pour la Suisse. Une infrastructure de communication performante constitue un fondement essentiel de l’économie et de la recherche en Suisse et partant, de la réussite économique et sociale du pays. Elle est nécessaire aux liens et interactions entre les personnes, les infrastructures, les systèmes et les objets, qui connaissent un essor rapide. Les nouveaux besoins nécessitent de nouveaux services et produits qui se basent quelquefois aussi sur des modèles d’affaires inédits.

Perspectives: afin de pouvoir poursuivre ces objectifs, le groupe spécialisé se consacrera cette année encore au thème prioritaire IoT-Ready et publiera les résultats obtenus. L’objectif à cet égard consiste à atteindre les parties prenantes visées et à sensibiliser la branche.

Groupe spécialisé Data Center Infrastructure

Responsables du groupe spécialisé: Stefan Bossard, Swiss Re Management Ltd., David Stoller, Helltec Engineering AG, Roger Weber, Genuel AG

Nous avons à nouveau eu le plaisir d’accueillir plusieurs nouveaux membres dans le groupe au cours de l’année passée. Le comité d’experts comprend ainsi plus de 60 entreprises et compte 78 membres du domaine des centres de données (DC). Ce cercle de personnes constitue un pôle interdisciplinaire de compétences et regroupe ainsi les connaissances des experts du marché DC. Le groupe spécialisé soutient la promotion des sites et le lancement de Best Practices s’agissant des thématiques relatives aux centres de données.

En 2021, le groupe spécialisé s’est réuni deux fois, dont une fois physiquement. La réunion de mars s’est déroulée par équipe en ligne. Les thèmes suivants figuraient à l’ordre du jour: présentation de l’OFEN sur le thème «Transparence de l’intensité CO₂ sur la base des profils de charge DC» et infos de l’asut.

La réunion de novembre, organisée dans le respect du concept de protection, a pu se tenir en présentiel au sein de l’entreprise Connect Com AG à Rothenburg. Les thèmes suivants ont été présentés et ont fait l’objet de discussions: protection des données/transferts internationaux de données du point de vue juridique et technique; input et discussion concernant le projet cloud Gaia-X. Une enquête a en outre été effectuée parmi les membres du groupe concernant les souhaits en matière de thèmes majeurs pour 2022.

Les thèmes majeurs 2021, soit le programme d’encouragement Puerda+ et le label pour des centres de calcul performants et écologiques (SDEA), ont été abordés lors des deux réunions.

Les nouveaux membres sont toujours les bienvenus et peuvent s’annoncer à la direction du groupe spécialisé ou auprès de l’asut.

Groupe de travail Digital Experience Circle

Responsable du groupe de travail: Hansjürg Inniger, Securiton AG

2021 a été une année remarquable en terme de numérique. Nous aussi avons basculé dans la nouvelle «normalité» et nous sommes réunis en ligne.

Le 27 janvier 2021, nous avons échangé sur les interfaces vocales et les bots. Armin Ledergerber (Swisscom SA) nous a donné un aperçu du thème de la commande vocale chez Swisscom et des défis posés par la reconnaissance du dialecte suisse (alémanique). Marcel Truempy (Google) nous a fait part des impressions du monde Google et a décrit les cas pratiques qui fonctionnent et ceux qui fonctionnent moins en matière de bots.

Le 5 mai 2021 a été placé sous le thème Smart Contract, Blockchain et la manière dont ils trouvent leur chemin dans la pratique. En prélude, Mario Schmuziger et Roland Ringgenberg (Zühlke Engineering AG) ont présenté l’intervention intitulée «Decentralized Platforms & Ecosystems». L’orateur invité Daniel Rutisheuser (Inacta AG) de la «Crypto-Valley» de Zoug nous a présenté ses perspectives très révélatrices concernant la thématique de la Blockchain.

Le 30 septembre 2021, les «directives» ont été au centre des discussions. D’une part, Christian Grasser a organisé la venue de l’orateur invité Christian Laux (LAUX LAWYERS AG) qui a présenté l’«Exposé sur la protection des données en pratique avec collaboration et IoT». D’autre part, Alois Sauter (Ergon Informatik AG) nous a offert un passage en revue des directives sur les drones avec l’environnement professionnel en point de mire.

Les discussions et l’apport des expériences des membres ont bien évidemment trouvé leur place lors de chaque réunion. Cet échange intensif est un avantage principal de la commission spécialisée Digital Experience Circle.

En 2021, nous avons également à nouveau accueilli un représentant d’ABB. Zoltan Gal (Global Service Sales Manager Power Protection) fera part de ses expériences en matière de numérisation. Avec Stimmt AG, nous avons accueilli un nouveau membre représenté par Stefan Leuthold (CEO, Partner). Pour que les échanges sociaux retrouvent leur place au sein de la commission spécialisée, nous avons planifié, pour autant que ce soit possible, de nous retrouver physiquement dans le courant de l’année.

Groupe de travail EOL 2G

Responsable du groupe de travail: Jürg Steiner, Swiss Securitas Group

En 2021, Swisscom a mis hors service son réseau 2G avec la technologie GSM Voice ainsi que les services de données CSD, GPRS et EDGE. Sunrise reste le seul opérateur à continuer à utiliser la technologie 2G en Suisse, jusqu’à fin 2022. Sunrise mettant elle aussi l’accent sur les réseaux 4G et 5G, le spectre disponible pour la 2G diminue (affectation dynamique du spectre sur la base de l’utilisation de la 2G).

Des applications spéciales dans l’industrie ont également été touchées par l’arrêt de la 2G de Swisscom. Ces transmissions 2G de machine à machine (M2M) étaient dépendantes des fournisseurs internationaux de technologie pour la migration. Aujourd’hui, ces produits sont disponibles; il y a encore quelques années, les fournisseurs de technologie montraient peu d’intérêt pour le calendrier technologique de Swisscom et leur portefeuille ne contenait pratiquement aucun produit en 4G.

La mise hors service de la 2G s’est déroulée sans grande difficulté pour les utilisateurs. Cela est à mettre au compte de l’information proactive et du support de Swisscom, mais aussi de l’important engagement de tous les acteurs du marché lors de la migration des applications spéciales.

Le groupe de travail EOL 2G a soutenu les branches et les domaines concernés par la migration de la technologie 2G en mettant en place une plateforme commune et un échange ouvert, et a élaboré des solutions pour la migration avec les fournisseurs d’accès.

En 2021, le groupe de travail s’est réuni une fois pour analyser l’ensemble du processus de mise hors service de la 2G. Le groupe de travail a été dissous à l’occasion de la réunion du 30 avril 2021.

Commission spécialisée Formation

Responsable commission spécialisée: Anja Bouron, FFHS

La commission spécialisée Formation a repris ses activités vers la fin de l’année à l’issue d’une longue pause. La première réunion du 10 novembre sous la nouvelle direction s’est par conséquent tenue sous le signe de la sélection des thèmes qui devront définir les travaux de la commission au cours des prochaines années. Un choix de deux thèmes a été proposé aux membres. Ces propositions ont été approfondies avec des contributions d’Alain Gut, IBM et du Prof. Markus Dormann, FFHS.

Dans son intervention, Alain Gut a présenté la transformation impressionnante du marché du travail due à la numérisation et les conséquences qui se profilent pour la structure des la main-d’œuvre qualifiée. L’encouragement des compétences numériques devient un sujet clé pour les entreprises et les écoles, et la demande d’apprentissage tout au long de la vie et de renouvellement des compétences augmente.

La contribution de Markus Dorfmann a donné un aperçu de l’Instructional Design, un aspect immensément important de l’e-learning, qui a une influence déterminante sur le succès d’une forme d’enseignement numérique. La croissance (forcée ou non) de l’e-learning due à la pandémie, les progrès des technologies numériques et de nouvelles approches telles que le Design Thinking engendrent un besoin accru d’apprentissage adapté, aussi bien dans les institutions de formation que dans les entreprises et redéfinissent le rôle des enseignants/formateurs et la collaboration entre les instances/départements/équipes existants.

L’objectif de la commission spécialisée consiste à promouvoir la numérisation dans la formation. Les deux thèmes précédemment cités considèrent un ou différents aspects de cet objectif. La discussion qui en a découlé a indiqué que le futur thème de la commission spécialisée Formation devait principalement s’orienter selon les besoins des membres de l’asut et en l’occurrence avant tout mettre au premier plan ceux des PME.

Pour la nouvelle année, un inventaire de l’environnement des membres de l’asut est prévu pour visualiser où ces entreprises se voient dans cinq ans (dans le contexte de la numérisation), quels seront leurs défis majeurs et dans quelle mesure la formation jouera un rôle à cet égard. L’objectif d’ici à la mi-2022 consiste à acquérir une meilleure compréhension de la manière dont la commission spécialisée Formation peut apporter une plus-value à ses membres en matière de formation.

Commission spécialisée Gros utilisateurs

Coordination de la commission spécialisée: Christian Grasser, asut

Les échanges de la commission spécialisée Gros utilisateurs, composée d’une douzaine de représentants de grandes entreprises et organisations, portent sur des thèmes d’actualité autour des TI et infrastructures de communication. Quatre rencontres virtuelles ont été organisées au cours de l’année passée. À chaque rencontre correspondait un thème central, lequel donnait lieu à une intervention.

En mars 2021, la rencontre de la commission spécialisée a porté sur l’évolution des approvisionnements Inhouse et des solutions Campus. À cette occasion, Thomas Hainzel de Nokia Autriche, a proposé une présentation détaillée des différences entre Wi-Fi et 5G. Lors de la deuxième rencontre, Christopher Tighe, General Manager de Cisco Suisse, a proposé un Technology Outlook et a répondu aux questions des membres de la commission. Au mois de septembre, c’est le Prof. Beat Stettler, de la Haute école spécialisée de Suisse orientale, qui a proposé une vue d’ensemble sur la transformation des processus de TI par les réseaux définis par logiciels (SDN) et les défis à venir pour les entreprises. À la fin de l’année enfin, Lukas Bischofsberger de la société Anapaya nous a offert un aperçu sur SCION, nous décrivant son fonctionnement à partir de cas pratiques.

Groupe spécialisé Protection de la jeunesse face aux médias

Responsable du groupe spécialisé: Michael In Albon, Swisscom AG

L’initiative de branche Protection de la jeunesse face aux médias de l’asut regroupe des mesures volontaires destinées à protéger les enfants et les jeunes des contenus inappropriés et à promouvoir les compétences en matière de médias. Cette initiative de branche n’est pas réservée qu’aux membres de l’asut: elle a été lancée par asut en collaboration avec Salt, Sunrise, Swisscom et UPC. L’initiative de branche a été remaniée en 2021. La nouvelle version a notamment tenu compte des nouvelles prescriptions de la loi sur les télécommunications et des ordonnances concernées.

Dans le cadre de la nouvelle formulation 2021, nous avons pu accueillir Quickline en tant que nouvelle signataire de l’initiative de branche Protection de la jeunesse face aux médias. Avec Quickline, ce sont de nombreux opérateurs de réseaux régionaux de fibre optique et de câble qui s’engagent pour une protection active et pratique de la jeunesse face aux médias. L’assise plus large de l’initiative de branche a permis de donner plus de poids et d’impact à l’approche autorégulatrice. Quickline est représentée par Marc Loosli au sein du groupe de travail.

À l’automne 2021, l’asut a été conviée à une audition de la Commission de la science, de l’éducation et de la culture du Conseil national. En amont de la consultation concernant la loi sur la protection des mineurs, Amazon et Netflix, importants fournisseurs de services à la demande en Suisse, se sont joints aux discussions du groupe de travail. La position du groupe de travail a ainsi une portée encore plus étendue au sein de la branche.

Conseil national et Conseil des États se sont penchés pour la première fois en 2021 sur la loi fédérale sur la protection des mineurs en matière de films et de jeux vidéo (LPMFJ). Le Conseil national a pris connaissance des demandes de notre branche, et certains points de la loi ont été adaptés en conséquence. Une toute nouvelle réglementation portant sur les mécanismes du micropaiement (microtransactions) est désormais en place dans le domaine des jeux vidéo.

L’asut et d’autres acteurs importants du marché continuent de soutenir l’approche de régulation conjointe prévue par la loi impliquant les différentes branches. Nous contestons cependant l’efficacité de certaines mesures, et nous nous engagerons en faveur d’une protection pragmatique des mineurs dans la suite des débats.

Commission spécialisée Normes

Responsable commission spécialisée Normes: Dominik Müller, asut
Responsable du groupe de travail CS4: Josef Schmid

Pour les entreprises suisses, il est important d’accéder rapidement et simplement à ces standards et normes pour ne pas perdre la connexion au cours de cette évolution éclair. Dans le secteur des TIC justement, les activités de normalisation augmentent nettement en raison de l’importance croissante de la numérisation pour tous les secteurs de l’économie (Digital Single Market, IA. IoT, eHealth, Sustinability, Industrie 4.0, Smart-Cities, Smart-Energy, etc.). La commission spécialisée joue en l’occurrence un rôle de coordination et de normalisation majeur et agit en tant que plate-forme/plaque tournante et interface pour les PME. Par une participation active dans l’élaboration de normes et standards, ces dernières sont en mesure de tenir compte à temps des futurs développements dans leurs propres stratégies.

En Europe, la normalisation du secteur des TIC est assurée par l’Institut européen des normes de télécommunications (ETSI). Dans le cadre de l’ordonnance de la Confédération relative aux normes, l’asut représente, en tant que «National Standardization Organisation» (NSO) et aux côtés de la commission spécialisée Normes CS4, les intérêts de la Suisse pour la standardisation dans le domaine des télécommunications auprès de l’ETSI. La coopération de l’asut avec l’ETSI est excellente, notamment grâce à l’élection d’une représentante suisse, Neviana Nikoloski, en tant que présidente de l’ETSI General Assembly jusqu’en novembre 2022.

Malgré la situation difficile due au Covid-19, les activités de normalisation ont pu être maintenues en permanence grâce à des structures de communication performantes.

Renforcement du partenariat National Standards Organization (NSO) – ETSI
Les NSO sont les interfaces de l’ETSI vers les entreprises et les autorités des différents pays. Mises à part leurs tâches en matière de procédure de consultation et de publication de normes, les NSO veulent assumer plus fortement le rôle d’ambassadeur et de médiateur de l’ETSI pour que la normalisation soit mieux ancrée dans les entreprises et auprès des autorités. L’ETSI a donné trop peu d’importance à la fonction des NSO jusqu’à aujourd’hui. Raison pour laquelle quelques NSO et parmi elles l’asut ont adressé une demande à l’assemblée générale de l’ETSI concernant le renforcement du partenariat entre l’ETSI et les NSO.

EN – Approval Procedure (ENAP)
L’ETSI vérifie le processus de consultation en terme de durée et de déroulement afin de pouvoir suivre les étapes rapides des développements technologiques. L’enquête auprès de la National Standard Organization (NSO) a abouti à la conclusion suivante:

• Une réduction effective de la durée de consultation est difficile à court terme
• Un alignement sur la durée de la procédure CEN/CENELEC serait envisageable
• Réduction «Public Enquiry + Vote» de 90 à 84 jours (c.-à-d. 12 semaines) / vote 2 de 60 à 56 jours (c.-à-d. 8 semaines)
• Une réduction parallèle de la durée de la consultation publique auprès de l’OMC doit être examinée.

Réunions 3GPP en Europe
La commission de standardisation 3GPP (3rd Generation Partnership Project) développe les spécifications et normes des systèmes de communication mobile et actuellement des standards 5G. 3GPP est une coopération de sept organisations de standardisation (SDO): ETSI (Europe et reste du monde), ATIS (USA), ARIB et TTC (Japon), TTA (Corée du Sud), CCSA (Chine) et TSDSI (Inde). Environ 2 000 experts et expertes des SDO représentées ont fourni des contributions techniques. ETSI dispose d’un secrétariat de 20 collaboratrices et collaborateurs qui coordonnent environ 140 réunions par an et traitent 100 000 documents contributifs. Jusqu’à présent, de nombreuses réunions ont lieu sur d’autres continents. Pour renforcer la normalisation européenne, l’ETSI veut, dès 2022, organiser davantage de réunions 3GPP en Europe.

Commission spécialisée Droit

Responsable commission spécialisé: Marcel Huber, Sunrise UPC

En matière de projets législatifs en cours, la commission spécialisée a mis l’accent sur le thème de la protection des données. Le Parlement a approuvé à l’automne 2020 la révision de la loi sur la protection des données, qui avait pour objectif un alignement sur le droit de l’UE. La consultation sur l’ordonnance de protection des données révisée a suivi au milieu de l’année 2021. L’asut a transmis sa prise de position en coordination avec SWICO, laquelle visait principalement à ce que l’ordonnance n’aille pas au-delà des principes établis dans la loi révisée.

L’asut a en outre pris position sur la modification de l’ordonnance 2 relative à la loi sur le travail  et a plaidé pour une modernisation de la réglementation du temps de travail annuel dans le secteur des télécommunications, dont toute flexibilisation était totalement exclue dans le projet d’ordonnance.

Finalement, l’asut s’est aussi fait entendre en matière de révision partielle de la loi sur l’aménagement du territoire en exigeant une conception détaillée des autorisations exceptionnelles hors des zones à bâtir prévues dans le projet.

Les développements concernant le nouveau projet de loi fédérale sur la protection des mineurs face aux domaines du film et des jeux vidéo ont aussi été suivis en collaboration avec le groupe spécialisé Protection des mineurs face aux médias. Le Conseil national n’ayant accepté le projet qu’avec de nombreuses modifications, il ne faut pas s’attendre à ce que le Conseil des États le traite avant la session d’été 2022.

Dans le domaine de la communication mobile, la commission spécialisée Droit s’est penchée sur le thème de la robustesse des réseaux de communication mobile qui doivent assurer le fonctionnement du réseau de communication mobile en cas de panne d’alimentation électrique. Grâce à des échanges intensifs avec les autorités compétentes, il a été possible d’expliquer la complexité de ce projet et d’obtenir qu’une analyse approfondie à l’échelle de la branche (faisabilité et estimation des coûts) soit effectuée avant le début de la consultation d’un projet d’ordonnance correspondant.

Par ailleurs, l’asut a publié au printemps 2021 une prise de position concernant la cybersécurité 5G en Suisse. Et ce, préalablement à la révision annoncée de l’ordonnance sur les services de télécommunications qui concerne l’amélioration de la sécurité des infrastructures et services d’information et de télécommunication. Des parties de notre argumentaire ont heureusement été prises en compte dans le projet d’ordonnance publié début décembre. La consultation se prolonge jusqu’en mars 2022 et la thématique occupera la commission spécialisée cette année encore.

Commission spécialisée Smart Energy

Responsable commission spécialisée: Urs Imholz, GWF MessSysteme AG

En 2021, la commission spécialisée Smart Energy s’est réunie trois fois dont une séance virtuelle du fait du COVID-19.  Outre l’échange professionnel sur des thèmes concernant l’économie de l’énergie, des participants du groupe spécialisé ont présenté des exposés à l’occasion de ces réunions. En mars 2021 a été publiée la deuxième édition du Guide pratique Smart Energy@ICT qui montre, exemples concrets à l’appui, comment les secteurs des TIC et de l’électricité travaillent main dans la main afin de créer des réseaux énergétiques intelligents. Cette publication a été suivie au printemps par la production d’une vidéo d’un entretien d’expert entre le groupe spécialisé Smart Energy de l’asut et l’AES. Y ont participé Urs Imholz, responsable du groupe spécialisé Smart Energy, Markus Weber, coauteur du guide pratique et Michael Paulus de l’AES.

Le thème central du Big Data a été traité sur le plan conceptuel dans un groupe principal séparé sous la responsabilité de Christof Studer et Berat Fahrni. Lors de la réunion de novembre 2021, il a été toutefois décidé de vérifier si le thème devrait être poursuivi pour les communes dans un contexte plus large, dans le cadre de Smart City. Le thème allant au-delà de Smart Energy, le groupe de travail fournirait des contributions aux thèmes Smart Energy. L’objectif du nouveau groupe de travail consisterait à fournir un document aux communes qui financent des infrastructures TIC pour passer à la prochaine étape de numérisation dans la commune.

Un échange entre l’asut et l’OFEN a également eu lieu en décembre. L’OFEN poursuit le développement d’un hub de données national pour la Suisse et voit en l’asut un partenaire possible. Nous saisirons la balle au bond dans le groupe de travail et aborderons le sujet l’année prochaine.

Groupe de travail Smart Mobility

Responsable du groupe de travail: Giulio Panzera, cablex AG

Après une longue pause, le groupe de travail élargi s’est de nouveau réuni en présentiel à la fin de l’année, dans les locaux de Swisscom à Berne. Lors de sa séance du 25 octobre, Markus Van Heijningen de cablex a montré dans son exposé introductif «Équiper les tunnels, réellement et virtuellement», comment, à partir de données purement planifiées, il est possible de modéliser une traversée d’un tunnel dans laquelle les données relatives à la formation, à la gestion des données, à la gestion des modifications, à la maintenance et à l’ensemble du cycle de vie du projet de construction sont stockées de manière numérique et intelligente. Andreas Kronawitter, directeur de its-ch et membre du groupe de travail, a présenté les principales activités de its-ch, notamment en lien avec l’état d’avancement des activités des groupes de travail de its-ch.

L’équipe principale du groupe de projet «Infrastructures de communication pour une future mobilité automatisée» de l’asut a également repris ses travaux. Stefan Brendel, président du groupe de projet, a rappelé les objectifs à l’occasion de la séance:

• Quelles sont les infrastructures de communication nécessaires à une future mobilité automatisée?
• Quel impact des réseaux et de la communication pour l’automatisation dans la mobilité?
• Quels sont les principaux liens entre les infrastructures de communication et la mobilité?
• Quelles infrastructures de communication/quels réseaux pour quels cas pratiques, et quand?
• Quelles opportunités et quels défis?
• Quelles recommandations en réponse à ces problématiques?
• À qui adresser ces recommandations?

Ces travaux se poursuivent en 2022. La publication des résultats est programmée pour le deuxième semestre. Les membres souhaitant collaborer peuvent s’adresser directement au siège administratif ou au président.

Groupe spécialisé Telephony & Services

Responsable du groupe spécialisé: Urs Lehmann, ABB Schweiz AG

En 2021, le comité d’experts Telephony & Services n’a pas organisé de réunion. Les activités reprennent en janvier 2022, avec la programmation de nouveaux rendez-vous.