Wenn in der Schweiz das Internet ausgeht

 

(cdh) – Stromausfall. Wenn das länger dauert, krachen mit dem Internet viele weitere Systeme zusammen: kein Telefon, kein Trinkwasser, keine Züge, kein Benzin an den Tanksäulen, Chaos im Nahverkehr, kein Nachschub in den Lebensmittelgeschäften, kein Geld am Bankomat...

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) hat in Zusammenarbeit mit Swissgrid den Kurzfilm «Schweiz im Dunkeln» realisiert, der sich mit den möglichen Auswirkungen eines längeren Stromausfalls befasst. Der Film schliesst mit einer Frage: Wären wir darauf vorbereitet? Die ernüchternde Antwort lautet: Nein. Das jedenfalls legt die dreiwöchige Übung nahe, die der Sicherheitsverbund Schweiz (SVS) 2014 zum Szenario Blackout mit nachfolgender mehrtägiger Strommangellage durchgeführt hat. Die Kommunikation und Koordination zwischen den verschiedenen Sicherheitsorganen auf Bundes- und Kantonsebene funktionierten nur ungenügend, notwendige Strukturen und Abläufe waren zum Teil noch zu wenig entwickelt, bekannt oder eingespielt. Kurz und klar: Eine anhaltende Unterversorgung mit Strom würde eine komplexe nationale Notlage hervorrufen.

Der Bundesrat hat aus dieser Fesstellung bereits eine Konsequenz gezogen: Damit es im Krisenfall nicht zu technisch bedingten Führungsproblemen kommt, will er ein krisen- und abhörsicheres, flächendeckendes Datenverbundnetz aufbauen, das jene Stellen des Bundes, der Kantone und Dritte verbinden soll, die für die Sicherheit und Versorgung des Landes essenziell sind. Bis jetzt hat nur die Armee Übermittlungsnetze, die solchen Anforderungen genügen. Die Investitionen für das Vorhaben werden auf 55 bis 60 Millionen Franken geschätzt.

Im Schlussbericht zur Sicherheitsverbundsübung 2014 (SVU 14) sind den Informations- und Kommunikationstechnologien ein ausführliches Kapitel und ein ausführlicher Anhang gewidmet.

Eine ganzen Thementag hat auch das Schweizer Fernsehen SRF den möglichen Folgen eines mehrtägigen Stromausfalls gewidmet: Die sieben Teile von «Blackout», einer Mischung aus Dokumentation und Fiktion, finden Sie hier.

Wenn in der Schweiz das Internet ausgeht

 

(cdh) – Stromausfall. Wenn das länger dauert, krachen mit dem Internet viele weitere Systeme zusammen: kein Telefon, kein Trinkwasser, keine Züge, kein Benzin an den Tanksäulen, Chaos im Nahverkehr, kein Nachschub in den Lebensmittelgeschäften, kein Geld am Bankomat...

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) hat in Zusammenarbeit mit Swissgrid den Kurzfilm «Schweiz im Dunkeln» realisiert, der sich mit den möglichen Auswirkungen eines längeren Stromausfalls befasst. Der Film schliesst mit einer Frage: Wären wir darauf vorbereitet? Die ernüchternde Antwort lautet: Nein. Das jedenfalls legt die dreiwöchige Übung nahe, die der Sicherheitsverbund Schweiz (SVS) 2014 zum Szenario Blackout mit nachfolgender mehrtägiger Strommangellage durchgeführt hat. Die Kommunikation und Koordination zwischen den verschiedenen Sicherheitsorganen auf Bundes- und Kantonsebene funktionierten nur ungenügend, notwendige Strukturen und Abläufe waren zum Teil noch zu wenig entwickelt, bekannt oder eingespielt. Kurz und klar: Eine anhaltende Unterversorgung mit Strom würde eine komplexe nationale Notlage hervorrufen.

Der Bundesrat hat aus dieser Fesstellung bereits eine Konsequenz gezogen: Damit es im Krisenfall nicht zu technisch bedingten Führungsproblemen kommt, will er ein krisen- und abhörsicheres, flächendeckendes Datenverbundnetz aufbauen, das jene Stellen des Bundes, der Kantone und Dritte verbinden soll, die für die Sicherheit und Versorgung des Landes essenziell sind. Bis jetzt hat nur die Armee Übermittlungsnetze, die solchen Anforderungen genügen. Die Investitionen für das Vorhaben werden auf 55 bis 60 Millionen Franken geschätzt.

Im Schlussbericht zur Sicherheitsverbundsübung 2014 (SVU 14) sind den Informations- und Kommunikationstechnologien ein ausführliches Kapitel und ein ausführlicher Anhang gewidmet.

Eine ganzen Thementag hat auch das Schweizer Fernsehen SRF den möglichen Folgen eines mehrtägigen Stromausfalls gewidmet: Die sieben Teile von «Blackout», einer Mischung aus Dokumentation und Fiktion, finden Sie hier.