Google, Uber, Airbnb & Co – digitale Erfolgsgeschichten schreibt nur, wer die Digitalisierung nutzt, um Kunden zufriedener zu machen. Intuitive Lösungen, die sich mit Smartphones etc. nutzen lassen und ein Bedürfnis abdecken oder ein «Ärgernis» beseitigen, sind Schlüsselfaktoren. Günstige, flexible Mitfahr-, Wohn- und Übernachtungsgelegenheiten waren solche Bedürfnisse. Zulange wurde diesen nicht entsprochen. Die Digitalisierung macht es möglich, dass in solchen Fällen Dritte das Geschäftsmodell neu erfinden und disruptiv in den Markt eingreifen. Das ist das Grossartige an der Digitalisierung. Jeder kann jeden herausfordern. Wollen die etablierten Unternehmen nicht in Rücklage geraten, müssen sie die Kundenbedürfnisse besser antizipieren und die Digitalisierung zu ihrem Vorteil nutzen.
Copy-Paste-Rezepte greifen dabei zu kurz. Wichtig sind neue, gewagte Ansätze, die dem Kunden klare Vorteile bringen. Deshalb sind Sunrise-Kunden heute auch auf dem besten Mobilfunknetz und können am schnellsten mobil surfen. Langsame Internetverbindungen, unzureichende Abdeckung, gedrosselte Internetgeschwindigkeiten und mehr dergleichen sind Kundenärgernisse.
Als «The Unlimited Company» gibt es für Sunrise im digitalen Zeitalter nur ein Erfolgsrezept: Die Grundlagen schaffen, um die beste Qualität zu bieten. Kundenärgernisse aufheben und Bedürfnissen mit innovativen Lösungen für einen einfacheren, digitalen Alltag entgegenkommen. Mit der Digitalisierung werden die Kunden in den Wertschöpfungsprozess eingebunden. Sie können die Prozesse mitgestalten und unterstützen gleichzeitig die Modernisierung der internen Abläufe. Das Resultat: höhere Effizienz sowie eine gesteigerte Servicequalität und damit zufriedenere Neu- und Bestandeskunden. Kurz: Die Digitalisierung führt zu einer Win-Win-Situation. Sunrise folgt deshalb einer Digital-First-Strategie, mit der eine Dienstleistung zuerst digital und danach offline, bestenfalls kombiniert erbracht wird.
Problematisch wird es dann, wenn der Staat an Vorschriften festhält, welche die Digitalisierung unnötig einschränken. Die Mobilfunkinfrastruktur ist das zentrale Nervensystem des digitalen Zeitalters. Ohne mobilen Zugang zu den Diensten von Youtube und Facebook & Co. wären diese Anbieter heute nicht dort, wo sie sind. Auch auf den SBB-Fahrplan und auf «20 Minuten» wird am häufigsten via Smartphone und andere mobile Devices zugegriffen.
Virtual und Augmented Reality stehen nicht nur im 44 Milliarden Franken schweren Schweizer Tourismus-Markt in den Startlöchern. Es ist ein Trend, auf den im internationalen Wettbewerb selbst kleinere Anbieter wie die Rigi-Bahnen oder die Brig-Visp-Zermatt-Bahn setzen.
Die nötigen mobilen Internetverbindungen sind nicht naturgegeben. Es ist eine physikalische Tatsache, dass mobile Kommunikation nur mittels elektromagnetischer Wellen bzw. nicht-ionisierender Strahlung möglich ist. Wenn die Schweiz hier die Ressourcen der Mobilnetzbetreiber weiterhin viel strenger einschränkt, als dies im Ausland der Fall ist, wird sie bei der digitalen Wirtschaft rasch ins Hintertreffen geraten. Die lachenden Dritten wird es freuen.
Soweit darf es nicht kommen. Digitalisierungsblocker wie die NISV müssen den ausländischen Rahmenbedingungen angepasst werden. Staat, Anbieter und Anwender sind gleichermassen gefordert, sich einzusetzen. Nur wenn die Rahmenbedingungen es erlauben, die Grundlagen für die besten Services zu schaffen, können wir auch in Zukunft innovative Lösungen für einen einfacheren, digitalen Alltag effizient erbringen und den Homo digitalis zufrieden stellen. Ohne solche Rahmenbedingungen hingegen werden wir «uberisiert».