Wie Menschen und Organisationen in Zukunft lernen

Bildung heisst Zukunft. Bildung öffnet Türen, neue Wege, neue Perspektiven. Doch was bringt die Zukunft in der Bildung? Wie lernt der Mensch morgen? Und wie bleibt eine Organisation am Puls der Zeit? Mit ihrer langjährigen Erfahrung mit zeit- und ortsunabhängigen Studienmodellen ist die Fernfachhochschule Schweiz für den Sprung ins digitale Morgen gewappnet.

Hochschulen müssen neue Wege finden, um digitale Lehre mit analogen Traditionen sinnvoll zu kombinieren. Denn Trends wie Massive Open Online Courses, Microlearning, virtuelle Klassenzimmer oder adaptive Lernsoftware sind unaufhaltsam. Die Zukunft der Bildung ist vielschichtig, individualisiert und digital:

Adaptive Lerntechnologien

Adaptive Lernsysteme passen Lerninhalte den Präferenzen und dem Lernfortschritt des Einzelnen an, so dass die Lernprozesse individuell gestaltet und gefördert werden. Diesen adaptiven Lernsystemen liegen zumeist mehr oder weniger sichtbare Empfehlungssysteme (Recommender) zugrunde. Dank Big Data und Machine Learning gehen diese Systeme immer stärker auf die Bedürfnisse des Einzelnen ein.

Affective Computing

Im Affective Computing ist ein Computersystem (mittels einer Videokamera und einem versteckten Algorithmus) in der Lage, menschliche Emotionen zu erkennen, zu interpretieren und auszuwerten. Beim Online-Lernen kann Affective Computing in Zukunft dazu eingesetzt werden, den Lernenden in seinem Lernprozess, ähnlich wie ein Tutor, besser zu unterstützen und zu motivieren.

Augmented und Virtual Reality

Augmented Reality (erweiterte Realität) meint die Überlagerung von Daten in 3D-Umgebungen. Virtual Reality hingegen sind computergenerierte Welten, die realistische sensorische Erfahrungen ermöglichen. Beide Technologien können Studierenden durch das Eintauchen in jede vorstellbare Umgebung neue Perspektiven und tiefere Lernerfahrungen bieten.

Lernen im Netzwerk

Nicht länger sind Hochschulinstitutionen die alleinigen Wächter über den Hort des Wissens. Immer mehr verschiebt sich der Wissenserwerb auf digitale Plattformen, wo On-Demand und kollaborativ Wissen vermittelt und ausgetauscht wird. Anders als bei Bildungsinstitutionen geschieht Bildung im Netz nicht systematisch und zentral orchestriert, sondern kollaborativ und dezentral.

Klassische Bildungsinstitutionen sind dieser Konkurrenz aus dem Internet immer stärker ausgesetzt. Sie bieten aber zwei gewichtige Vorteile: Inhalte werden strukturiert und nach einem klar definierten Lehrplan vermittelt. Studierende eignen sich nicht nur Wissen an, das sie interessiert, sondern auch Dinge, die weniger spannend, aber ebenso wichtig sind. Ausserdem ist es nach wie vor so, dass nur eine klassische Bildungsinstitution ein anerkanntes Diplom vergeben kann. Diese Diplome sind gerade im deutschsprachigen Raum für Arbeitnehmende sehr wichtig.

Lernende Organisation

Die beschriebenen Trends setzen neue Kompetenzen der Lernenden voraus: Man organisiert sich und seinen Lernprozess eigenständiger und arbeitet vermehrt mit technischen Systemen. Dadurch erwerben Studierende beim Lernen jene Fähigkeiten, die auch im sich digitalisierenden Arbeitsumfeld wichtiger werden.

 

flexibel. berufsbegleitend. digital. Das Studienmodell der Fernfachhochschule Schweiz ist auf berufstätige Erwachsene ausgerichtet, die sich neben beruflichem Engagement, familiären Verpflichtungen oder Spitzensport aus- und weiterbilden möchten.

 

Die digitale Transformation macht unsere Arbeitswelt schnelllebiger, unsicherer, komplexer und vielschichtiger. Dies schlägt sich im viel diskutierten VUCA-Konzept (Volatility, Uncertainty, Complexity, Ambiguity) oder im Konstrukt der Arbeit 4.0 nieder. Führung, Organisations- und Personalentwicklung reagieren auf diese Entwicklung indem sie partizipativer, agiler und flexibler werden. So bilden sich Individuen und auch Unternehmen laufend weiter – das oft genannte Lebenslange Lernen wird Realität. Unternehmen bilden ihre Mitarbeitenden aus: Einerseits in klassischen Ausbildungen, andererseits indem sie ihnen laufend neue Möglichkeiten geben, sich während des Arbeitsalltags im Unternehmen weiterzuentwickeln (On-the-Job-Learning). Bei letzterem wird der Austausch mit anderen (Peer-to-Peer-Learning) immer wichtiger.

Weiterentwicklung als individuelle Kernkompetenz

Welche Trends in der Bildung auch aufkommen werden, es dürfte spannend bleiben. Sicher ist einzig, dass sich vieles verändern wird und zwar in einem zunehmend schnelleren Rhythmus. Organisationen wie Arbeitnehmende tun gut daran, agil zu bleiben und sich weiterzuentwickeln. Denn wer heute stehen bleibt, bleibt morgen auf der Strecke.

Was eine traditionell operierende Firma von einer agilen Organisation unterscheidet und welche Schritte eine Firma unternehmen kann, um agiler, lernfreundlicher und innovativer zu werden vermitteln wir im neuen MAS Arbeit 4.0 der Fernfachfachhochschule Schweiz.

                                      

 

Cindy Eggs

Cindy Eggs ist Studiengangsleiterin im MAS Arbeit 4.0 an der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS).