Auf dem Siegerpodest in Peyongchang

Zu den Rekorden an den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang hat auch 5G seinen Teil beigetragen. Für die Korea Telecom (KT) waren die Spiele nämlich die Gelegenheit, der Weltöffentlichkeit eindrückliche Beispiele von 5G-Anwendungen zu demonstrieren: Hochauflösende Echtzeitbilder von der Bob-Bahn, die Möglichkeit, Skiabfahrten mit einer Datenbrille dank 3D-Hologramm-Aufnahmen oder Rundum-Kameras auf den Helmen der Sportler in Echtzeit hautnah und aus der Perspektive der Athleten mitzuerleben, beim Eiskunstlauf dank den gleichzeitigen Aufnahmen von 100 Kameras die Pirouetten auf der Eisfläche aus jedem beliebigen Blickwinkel mitzuverfolgen, beim Skisprung-Simulator in die Haut eines Simon Ammann zu schlüpfen und natürlich, besonders eindrückliche Momente jederzeit und nach Belieben zu wiederholen oder einzufrieren (Time Slice).

Time Slice und Bob-Simulator (Videos von Korea Telecom).

 

Für das Hightech-Spektakel hat KT zusammen mit Intel (Plattform) und Samsung (Endgeräte wie Tablets und Virtual-Reality-Headsets) ein Testnetz aufgebaut, das die Geschwindigkeit von 4G gut 20 Mal übertrumpft. Um die athletischen Spitzenleistungen ganz ohne Verzögerung, aus ungewohnter Perspektive und scheinbar unmittelbarster Nähe zu erleben, mussten die Zuschauer allerdings mit speziellen Tablets ausgerüstet werden – auf dem Markt sind noch keine 5G-fähigen Smartphones oder Tablets verfügbar.

Olympische Spiele als Startschuss für eine neue Technologie: Das hat übrigens Geschichte. In Tokyo fand 1964 die erste Fensehliveübertragung von Farbfernsehen statt.