Die Digitalisierung der physischen Welt

Von Felix Adamczyk

Die qiio AG mit Hauptsitz in Zürich ist ein ETH Spin-off, spezialisiert auf ultra-sichere IoT-Lösungen (Internet der Dinge) über Mobilfunk. Ziel und die Vision von qiio sind, jedem Unternehmen weltweit Lösungen anzubieten, die – mittels Digitalisierung der sogenannten physischen Welt – einen Mehrwert ermöglichen und so zu einer signifikanten Effizienzsteigerung und Kostenreduktion führen.

Für die Verbindung von physischen Produkten mit dem Internet gilt eine ganz klare, kompromisslose Prämisse und das ist die Sicherheit. Denn die Produkte für die Digitalisierung sind Produkte des täglichen Lebens, mit denen wir ständig in Kontakt sind und auf deren Funktionalität wir uns verlassen müssen. Sei dies der Zug auf dem Weg zur Arbeit, der Lift im Bürogebäude oder die Kaffeemaschine in der Pause – alle diese Alltagsprodukte weisen ein signifikantes Optimierungs-Potential durch Digitalisierung auf, sowohl in umwelttechnischer wie auch finanzieller Hinsicht. qiio bietet dafür die nötigen Technologien.

Mit dem aktuellen Produkteflagschiff, dem qiio q200 Guardian, kooperiert qiio mit Microsoft, um eine Ever-Green-Security (Sicherheitsdienste, die immer auf dem allerneuesten Stand sind) zu bieten. Der integrierte Silizium-Chip namens Azure Sphere, basiert auf sieben definierten Security-Grundpfeilern und macht die Hardware zu einem «Fort Knox» im IoT-Bereich.

 

 

IoT-Lösungen (Hardware, Embedded Software, Mobilfunk-Konnektivität und Cloud-Services) – dafür steht qiio. Bildquelle: qiio

 

Smart Connectivity - die globale Mobilfunklösung

 

Auf dieser Sicherheitsebene aufbauend hat qiio eine eigene Mobilfunklösung entwickelt, welche sämtliche, weltweiten Mobilfunknetze unterstützt. qiio nennt ihr Embedded Software- und Cloud-Produkt «Smart Connectivity». Dadurch ist es erstmals möglich, das volle Potential von Mobilfunk zu nutzen und jedes Gerät so robust wie nur möglich online zu bringen. Denn zwei Dinge sind im IoT-Bereich unabdingbar:

* Robuste Konnektivität

* Uneingeschränkte Sicherheit

 

5G und IoT

 

Im Hinblick auf Mobilfunk ist 5G ein wichtiger Schritt in unserer heutigen Zeit. Mit der Einführung von GPRS 1999 war es erstmals möglich, über 2G-Mobilfunk Datenpakete zu übertragen. Der Startschuss für eine M2M (Maschine-zu-Maschine-)Kommunikation war somit gegeben und der Weg geebnet, um über 3G, 4G und schliesslich mit 5G einen Funktionsumfang zu bieten, welcher komplett neue Geschäftsbereiche eröffnet.

5G basiert auf drei funktionalen Pfeilern:

* Sehr grosse Datenraten

* Ultra tiefe Latenz

* Sehr grosse Anzahl an Netzteilnehmern

Letzteres ist für IoT die relevanteste Funktionalität. Die Weiterentwicklungen von NB-IoT und LTE Cat-M1 folgen den Anforderungen, ein jedes Produkt mit dem Internet zu verbinden, welches das nötige Optimierungspotential bietet, um dafür eine Digitalisierungs-Infrastruktur aufzubauen. Gerade in städtischen Umgebungen sind dies tausende Geräte pro Geschäftsblock.

qiio hat hierfür ihre eigene Lösung erweitert und das Edge-Security-Modul Concentrator XNL entwickelt, welches 2020 auch die 5G-Swisscom-Challenge gewonnen hat.

qiio presents - qiio Concentrator XNL (Quelle: YouTube)

 

5G ist im Grundsatz die technologische Weiterentwicklung von 4G, welche zuvor auch 3G und zuvor 2G abgelöst hat. In einigen Jahren wird auch 5G das gleiche Schicksal ereilen. Was jedoch bei 5G erstmals im Fokus steht, neben dem reinen Anstieg von Übertragungsgeschwindigkeiten, ist die Tatsache, dass 5G die genau richtige Technologie für den richtigen Anwendungsfall bietet. Und dies alles in einer Generation zusammengefasst – der fünften Generation Mobilfunk.

 

Felix Adamczyk

Felix Adamczyk ist CEO und Gründer der qiio AG.