Ob in der Schweiz oder anderswo: Unternehmen müssen eine Antwort finden

(Foto: piqsels.com)

Von Achim Freyer

Der in der Schweiz herrschende Fachkräftemangel belastet die IT-Abteilungen der Unternehmen stark. Als wirksame Gegenmassnahme wird es immer wichtiger, genügend neue Arbeitskräfte im Bereich Cybersicherheit auszubilden. Mit der weltweiten Verpflichtung, bis 2026 eine Million Fachkräfte zu schulen, leistet Fortinet einen Beitrag dazu – auch in der Schweiz.

Es ist ein grosses Problem: Laut den neuesten Zahlen werden in der Schweiz bis im Jahr 2030 rund 38'700 IT- und Cybersicherheitsexperten fehlen. Gleichzeitig ist die Anzahl an Cyberangriffen so hoch wie nie zuvor: 2022 wurden dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) mehr als 34'000 Vorfälle gemeldet. Mit ihrem starken Dienstleistungssektor und ihrem Status als internationaler Innovations- und Finanzstandort ist die Schweiz ein beliebtes Ziel für Cyberkriminelle. Dennoch sind sich viele Unternehmen, nicht zuletzt KMU, dieser Bedrohung noch nicht vollständig bewusst.

Mangel an IT-Experten führt zu Sicherheitslücken

Angesichts der sich ständig verändernden Bedrohungslage müssen Unternehmen in die Verstärkung ihrer IT-Sicherheitsteams investieren. Der derzeitige Mangel an Fachkräften stellt diesbezüglich jedoch ein ernsthaftes Problem dar. Die IT-Teams sind häufig unterbesetzt und daher nicht in der Lage, die hohe Anzahl an Vorfällen angemessen zu bewältigen. Die Überlastung der Teams beeinträchtigt auch ihre Konzentration und führt zur Gefahr, dass bestimmte Arten von Bedrohungen oder gar Angriffen nicht erkannt werden. Das Risiko für Unternehmen ist hoch, da dadurch nicht nur die Sicherheitsinfrastruktur gefährdet ist,  sondern Cyberkriminellen auch neue Einfallspforten zur Verfügung stehen.

Bekämpfung des Fachkräftemangels durch eine gründliche Ausbildung im Bereich Cybersicherheit

Die Ausbildung neuer Cybersicherheitsspezialisten und die Weiterbildung von Cybersicherheitsexperten können dazu beitragen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Auf globaler Ebene trägt Fortinet dazu bei, indem es sich 2021 verpflichtet hat, in den nächsten fünf Jahren eine Million Menschen auszubilden. Darüber hinaus können Unternehmen auf der ganzen Welt Fortinets kostenlosen Service für Sicherheitsbewusstsein und -training für bis zu 25 Mitarbeiter in Anspruch nehmen. Auch kleine Unternehmen können Fortinets Tools nutzen, um ihre Mitarbeiter zu schulen. Die Schulungsmaterialien sind für Fachkräfte mit unterschiedlichem Hintergrund geeignet und richten sich daher auch an Personen, die keine Kenntnisse in diesem Bereich haben oder sich umschulen lassen möchten.

Cyberausbildung muss möglichst früh beginnen

Um die Sicherheitslücken zu schliessen, kann man auch versuchen, mehr Experten einzustellen. Auch dies erweist sich als schwierig, da der Beruf noch immer mit alten Vorurteilen zu kämpfen hat. Dennoch ist Cybersicherheit ihrem Ruf entgegen zugänglicher, als man denkt, und eröffnet vielfältige Karriereaussichten. Daher sollten Schülerinnen und Schüler bereits in jungen Jahren mit diesem Beruf vertraut gemacht werden. In der Schweiz ist Fortinet regelmässig in Grundschulen aktiv, um bereits Schulkinder anhand von speziell entwickelten Unterrichtsmaterialien für das Thema Cybersicherheit zu sensibilisieren. Schülerinnen und Schüler werden altersgerecht mit diesem Fachgebiet vertraut gemacht und darüber informiert, dass die IT- und Cybersicherheitsbranche interessante Karriereaussichten bietet.

Cybersicherheit wird für Schweizer Unternehmen in den nächsten Jahren ein Thema bleiben. Angesichts der Zunahme neuer Angriffe und der sich ständig verändernden Bedrohungslage haben Unternehmen ein Interesse daran, ihre IT-Teams und -Infrastrukturen zu stärken und in sie zu investieren, aber auch den Mangel an Fachkräften so gut wie möglich zu bekämpfen. Unternehmen wie Fortinet, die der Aus- und Weiterbildung von Cybersicherheitsexperten bereits heute Priorität einräumen, kommt dabei eine wichtige Rolle zu.  
 

Achim Freyer

Achim Freyer ist Country Manager von Fortinet Schweiz.