^{Illustration: alliance2022-23.ch}

(cdh) – 384 Mitglieder, 98 Kantone und Gemeinden, 103 Verbände und Vereine und 183 Unternehmen: So breit aufgestellt präsentiert sich die Schweizer Energiespar-Alliance. Sie vereint Organisationen, die freiwillig Massnahmen ergreifen, um Energie effizienter und sparsamer zu nutzen – denn angesichts der schwierigen geopolitischen Lage ist eine Energiekrise nicht auszuschliessen. Ziel der Energiespar-Alliance ist es, durch Einsparungen die Energieversorgung in der Schweiz sicherzustellen, so dass auch bei einer möglichen Mangellage keine Abschaltungen und keine neuen Vorschriften notwendig werden. 

Prominent vertreten ist in der Energiespar-Alliance auch der ICT-Bereich. Und das kommt nicht von ungefähr. Für ihn ist eine sichere Energieversorgung von zentraler Bedeutung. Bereits eine Stromkontingentierung würde unsere zunehmend vernetzte Welt teilweise zum Erliegen bringen. Denn der Stromverbrauch von komplexen IT-Systemen mit einer Vielzahl von vernetzten Servern und Applikationen kann nicht graduell gesenkt werden. Würde der Strom kontingentiert, müssten ganze Bereiche abgeschaltet werden: Kommunikationsnetze und Rechenzentren würden ausfallen, Unternehmen und Verwaltungen würden den Zugang zu ihren Daten verlieren. Damit wären auch die Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität vieler kritischer Dienstleistungen nicht mehr gewährleistet. Industrieproduktion, das Finanzwesen, die Blaulichtdienste und die Spitäler könnten nicht mehr funktionieren und die Bevölkerung wäre von der Telekommunikation abgeschnitten.

Ohne stabile IT-Unterstützung ist ein Grossteil unserer vernetzten Welt nicht funktionsfähig. Die IT-Netze wiederum hängen ihrerseits von der Stromversorgung ab. Oder anders gesagt: Ohne Versorgungssicherheit kann es auch keine IT-Sicherheit geben.

Um einem solchen Szenario zu entgehen, haben viele Unternehmen der ICT-Branche freiwillige Massnahmen zur Senkung des Stromverbrauchs ergriffen.

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