Das Rückgrat der Digitalisierung

Von Christine D'Anna-Huber

Basisinfrastrukturen, wie leitungsgebundene Datennetze oder das Mobilfunknetz, sind laut digital.swiss das Fundament einer funktionierenden digitalen Wirtschaft. Darüber wird kommuniziert, es werden Daten ausgetauscht, Produkte vertrieben, Dienstleistungen produziert und verkauft. In diversen internationalen Benchmarks zur Breitbandversorgung schneidet die Schweiz sehr gut ab. Und ihre Behörden sind sich der Bedeutung einer «flächendeckenden, wettbewerbsfähigen, zuverlässigen und effizienten Kommunikationsinfrastruktur» durchaus bewusst. Eine solche wünscht sich beispielsweise die bundesrätliche Strategie «Digitale Schweiz» explizit, denn, so führt sie aus: «Gerade für ein ressourcenarmes Land wie die Schweiz ist es wichtig, die Chancen, die sich durch den digitalen Wandel für die Gesellschaft und die Wirtschaft ergeben, bestmöglich zum Wohle aller zu nutzen.» Das Strategiepapier schliesst daraus weiter, dass die Schweiz ihre Kommunikationsnetzinfrastruktur weiterhin ausbauen müsse, «um im internationalen Vergleich ihren Spitzenplatz beizubehalten. Mit der Entwicklung von innovativen Lösungen und Standardisierungen wird die Sicherheit der Kommunikationsinfrastrukturen auch in Zukunft sichergestellt.»

Doch was genau gehört zu einem zukunftsfähigen Kommunikationsnetz? Die Antwort von economiesuisse und die Forderungen des Wirtschaftsdachverbandes an die Politik lesen Sie hier. In seiner Vision der Kommunikationsnetze der Zukunft, malt sich Patrick Langelaan, Mitglied in der Geschäftsleitung von Nokia Schweiz, eine durch und durch veränderte und viel effizientere Welt aus. Deren Basis bilden technologische Neuerungen mit hohem disruptivem Potenzial: Campus-Netze und Software-definded Networks gehören ebenso dazu, wie Adaptive Antennen oder Edge Computing. Das vorliegende Bulletin zeichnet verschiedene der spannenden Entwicklungen nach, die zurzeit im Netzwerkbereich stattfinden. Und geht auch darauf ein, wie sich angesichts immer komplexerer Angriffe auf immer komplexere Netze, die Sicherheit weiterhin garantieren lässt.

Christine D'Anna-Huber

Die Publizistin Christine D'Anna-Huber (cdh) ist Redaktionsleiterin des asut-Bulletins und Inhaberin des Textbüros cdh, Wissenschaft im Text.