asut-Bulletin
Neue Arbeitswelten
Ausgabe
03/2017
Future Swiss Working Life

Noch vor wenigen Jahren wurden in der Öffentlichkeit Begriffe wie mobiles Arbeiten oder Homeoffice mit kreativer Freizeitgestaltung in Verbindung gebracht. Eine gnädige Erlaubnis des Arbeitgebers, damit man nicht so häufig ins Büro müsse und Zeit beim Transport einspare. 

Heute ist man weiter, vor allem in der Schweiz. Mobiles Arbeiten gehört in zahlreichen Schweizer Unternehmen mittlerweile zum Standard. Und das weniger, um nicht im Stau zu stehen, sondern weil hierzulande erkannt wurde, dass eine Vielzahl von Aufgaben weitaus besser und effektiver erledigt werden können, wenn es nicht darauf ankommt, an einem bestimmten Platz zu einer bestimmten Zeit sein zu müssen. Und gerade für die Generation Y ist eine hohe Flexibilität bei der Gestaltung ihres Arbeitsalltags ohnehin eine «conditio sine qua non». Kreativität und gute Ideen geschehen heute überall und jederzeit und ihrer Mobilität sind mittlerweile keine Grenzen mehr gesetzt.

Selbst als globales Technologieunternehmen können wir nur erahnen, was die Digitalisierung in Bezug auf unsere Arbeitswelt künftig alles bewirken und tatsächlich auf den Kopf stellen wird. Klar ist einzig: Die digitale Transformation wird jede Organisation und jeden Arbeitsplatz verändern – unabhängig von Region und Branche. Ein Blick in die Geschichtsbücher belegt, dass diese Einschätzung sogar noch eine viel zu vorsichtige Annahme sein könnte, den die bisherigen Disruptionen (Telefon, Computer, Internet) haben die Art zu arbeiten (Kommunikation, Recherche, Besprechungen) nur unwesentlich verändert.

Der uns bevorstehende Wandel aber wird fundamentaler und nachhaltiger ausfallen, als alles, was vorher war. Davon sind wir als Microsoft, davon sind aber auch die Mehrzahl der Zukunftsforscher überzeugt. Schon in ihrem 2005 erschienenen Bestseller «No ordinary disruption» schätzten die McKinsey-Experten Dobbs, Manyika und Woezel, dass die vierte industrielle Revolution zehnmal schneller und in einem 300 Mal grösseren Umfang erfolgen wird, als dies bei der ersten industriellen Revolution der Fall war. Was immer diese Zahlen konkret bedeuten, eines scheint klar: Wer den Weg ins digitale Zeitalter erfolgreich meistern will, investiert besser heute als morgen Zeit und Energie in modernste Technologien und setzt sich mit deren Einfluss auf die Arbeitswelt aktiv auseinander.

Microsoft Schweiz hat sich schon vor vielen Jahren dafür entschieden, die Entwicklung moderner Arbeitsformen aktiv mitzuprägen. Wir haben neue, flexible Arbeitsmodelle entwickelt und an uns selbst getestet, um die Erkenntnisse mit unseren Schweizer Unternehmenskunden zu teilen und sie auf ihrem Weg ins digitale Zeitalter zu unterstützen. Natürlich spielten dabei auch ökonomische Überlegungen stets eine wichtige Rolle. Im Vordergrund aber stand und steht unsere Ambition, jene Schweizer Fähigkeiten zu fördern, die dieses Land so erfolgreich gemacht haben: Neugier und Innovationsfähigkeit. Wie wir dies umsetzen, kann jederzeit in unserem Office in Wallisellen anschaulich überprüft werden.

Ein neues Zeitalter ist angebrochen und Microsoft Schweiz ist vorne dabei.

Marianne Janik

Dr. Marianne Janik ist Country General Manager Microsoft Schweiz GmbH und Mitglied des asut-Vorstandes.

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