Prognosen sind schwierig
Prognosen sind schwierig... besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Das Zitat wird gleichzeitig Mark Twain, Winston Churchill und Karl Valentin, dem Physiker Niels Bohr und noch ein paar weiteren Persönlichkeiten zugeschrieben und sicher hätte keine von ihnen der Aussage widersprochen: Zukunftsprognosen liegen meist daneben. Trotzdem geht dieses Bulletin der Frage nach, welche die nächsten wegweisenden Entwicklungen auf dem dem Gebiet der Telekommunikationstechnologien sein könnten. Wir haben verschiedene Branchenvertreter danach gefragt (viele haben es vorgezogen, vorsichtig zu schweigen) und zahlreiche einschlägige Studien konsultiert. Und auch wenn dabei sicher keine 100-prozentige Voraussage herausgekommen ist: Die Antworten, die wir zusammengetragen haben, ergeben ein ziemlich kohärentes Bild von Trends und Erwartungen.
Patrick Langelaan erinnert im Vorwort daran, dass die neue Gigabitgesellschaft auch neue Zugangstechnologien und -netze braucht, während die Forscher der Berner Fachhochschule über die neuen Wege der Energie-Gewinnung und -Nutzung sowie der -Speicherung berichten ohne die die Zukunft nicht erstrahlen kann.
Und was ist es nun also, das Next big Thing? Es hat, so viel sei zum Voraus verraten, zu einem wesentlichen Teil mit Personalisierung zu tun (und das setzt immer smartere und lernfähige Systeme voraus), mit immer treffgenauerer Personalisierung (dahinter stecken Algorithmen und die Analyse sehr grosser Datenmengen) und dem effizienteren Einsatz und Management von Ressourcen. Wird der Mensch dabei ins Abseits gedrängt? asut-Präsident Peter Grütter erklärt im Interview, warum er im Gegenteil in Automatisierung, smarten Maschinen und der digitalen Aufrüstung biologischer Systeme die grössten zukünftigen Helfer und Alliierten des Menschen sieht.