asut-Bulletin
It's not a man's world!
Ausgabe
03/2019
Kein Mangel an talentierten Frauen

«Ich bin Signalen gegenüber, wonach ich mich mehr beweisen müsste, nur weil ich eine Frau bin, einigermassen unempfindlich. («Handelszeitung»)

Barbara Frei, promovierte Maschinen-Ingenieurin, ist Europa-Chefin von Schneider Electric, dem führenden Anbieter für die digitale Transformation von Energie-management und Automatisierung. Frei begann ihre Karriere 1998 als Entwicklungsprojektleiterin für Motoren und Antriebe bei der ABB Schweiz AG, wo sie in der Folge verschiedene leitende Positionen inne hatte. Ihr Digitalisierungs- und Technikwissen macht sie zur gefragten Verwaltungsrätin: Aktuell sitzt sie im VR von Swisscom und von SPS.

«Nach der Matur wusste ich, dass ich entweder Mathematik, Physik oder Informatik studieren wollte. Da ich mir unter Informatik nichts Genaues vorstellen konnte, suchte ich einen Informatikjob, um mir ein konkretes Bild zu machen.»
(«Visionen. Informatik-Alumni ETH Zürich»)

Sandra Hauser leitet seit August 2019 den Bereich Technology, Data and Business Transformation bei der Zurich Schweiz. Zuvor war sie in verschiedenen IT-Führungspositionen im Finanzsektor in der Schweiz sowie auf internationaler Ebene tätig. Sandra Hauser ist diplomierte Informatikingenieurin der ETH Zurich und diplomierte Finanzanalystin und Vermögensverwalterin. Was ihr am meisten liegt ist, als Informatikerin im Managementbereich anspruchsvolle Projekte umzusetzen. Den Job bei der UBS, den sie sich nach der Matur antrat, um herauszufinden, was Informatik eigentlich genau war, konnte sie übrigens während des ganzen Studiums behalten: Denn das war in den frühen 90er-Jahren, der Zeit also, als  Banken händeringend nach Fachkräften suchten.

«Go for it! Es ist eine spannende Branche, in der sich so viel gestalten lässt und Teamarbeit absolut essenziell ist.»
(«Computerworld»)

Die Begeisterung fürs Programmieren hat Gabriela Keller schon als Teenager gepackt – in der Kantonsschule Wiedikon gab es ein paar Macintosh Computer und auch zu Hause in Vaters Büro stand so ein Ding. Das führte Keller schnurgerade zum Informatikstudium an der ETH Zürich und nach dessen Abschluss 1994 zum Zürcher Software Entwickler Ergon. Sie ist dem Unternehmen seither treu geblieben und 2016 zu dessen CEO aufgestiegen. Auch unter ihrer Führung wurde Ergon mehrmals für seine exemplarische Unternehmenskultur ausgezeichnet. Deren Pfeiler sind Kollegialität, Lohntransparenz, eine gute Work-Life-Balance – und ein Frauenanteil von 15 Prozent, was genau dem Frauenanteil bei den Informatikabsolventen an den Hochschulen entspricht.

«It starts with family. Your family has to encourage you. I was always encouraged to follow my dreams.»
(«ITU News»)

Monique Morrow war als erste Frau CTO von Cisco Services sowie CTO von Cisco New Frontiers Engineering. Heute engagiert sie sich als Mitbegründerin und Präsidentin von  «The Humanized Internet» dafür, IT-Technologie und insbesondere die Blockchain für gemeinnützige Zwecke einzusetzen, beispielsweise dafür, marginalisierten Gruppen wie Flüchtlingen zu einer digitalen Identität zu verhelfen, die ihnen niemand wegnehmen kann.

«Mein Vater ist ETH-Ingenieur und die Technik war für mich deshalb nie eine fremde Welt.
(«Beobachter»)

Claudia Pletscher ist Mitglied der erweiterten Konzernleitung der Schweizerischen Post. Sie  leitet den Bereich Entwicklung und Innovation der Post, der sich insbesondere mit dem Aufbau von neuen digitalen Geschäftsmodellen befasst. Pletscher verbindet ein Studium der Rechtswissenschaften, einen MBA, internationale Managementerfahrung mit der Freude am Austüfteln von neuen Lösungen. Sie ist Vorstandsmitglied in diversen digitalen Organisationen sowie Verwaltungsrätin und Mitgründerin der Firma SwissSign Group.

«Es bereitet mir viel Freude, Technologien zu entwerfen, die einen Beitrag zur Modernisierung des Gesundheitssystems leisten und so potenziell vielen Menschen helfen können.»
(«20min.ch»)

Franziska Ullrich hat Maschinenbau studiert und 2016 ihren Doktor in Medizinrobotik an der ETH abgeschlossen. Praktische Erfahrung hat Ullrich in High-Tech-Firmen in Schweden, Australien und China gesammelt. Als Mitbegründerin und CEO von Ophthorobotics, einem Start-up, welches das weltweit erste System für die automatisierte Injektion von Medikamenten ins Auge entwickelt, schaffte sie es 2017 auf die renomierte Forbes-30-under-30-Europe-Liste. Heute ist Ullrich Juniorprofessorin für Medizinrobotik am Karlsruher Institut für Technologie. Ihre Kernforschungsgebiete am KIT liegen im Bereich der minimalinvasiven Medizinrobotik, insbesondere unter Nutzung softrobotischer Systeme, sowie die Roboter- und KI-Assistenz während chirurgischer Eingriffe.

 

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