Jedes Jahr sucht die Swisscom StartUp Challenge die innovativsten Jungfirmen, um den Innovationstransfer zu befeuern. Seit 2020 richtet sich die Challenge an Start-ups aus der ganzen Welt. Thema der damaligen Ausschreibung waren konkrete 5G-Anwendungsfälle und -Prototypen. Das Echo war überwältigend: Nicht weniger als 125 Bewerbungen aus 30 verschiedenen Ländern trafen ein, 80 Prozent davon aus der Schweiz.
(cdh) – Auch von den fünf Gewinnern, von denen sich zwei auf den folgenden Seiten selber vorstellen, haben vier Schweizer Wurzeln. In alphabetischer Reihenfolge sind es:
Fotokite versorgt öffentliche Sicherheitskräfte mit Live-vor-Ort-Lösungen und per Fernsteuerung gestreamten Lageerkennungslösungen, die ihnen dabei helfen, Leben zu retten und Eigentum zu schützen ohne die eigene Sicherheit aufs Spiel zu setzen. An Rettungsfahrzeugen angebracht sind Fotokite-Systeme auf Knopfdruck einsatzbereit. Die Luftwärmebild- und RGB-Videos, die sie streamen, helfen den Einsatzkräften dabei, Notfallszenarien einzuschätzen. Fotokite ist ein 50 Mitarbeiter umfassendes Spin-off-Unternehmen der ETH Zürich mit Büros in Zürich, Syracuse und Boulder.
Die 2017 in Zürich beheimatete HEGIAS VR präsentierte die weltweit erste browser-basierte und automatisierte Lösung zur Visualisierung und Kommunikation unter Einsatz von Virtual Reality für die Bau- und Immobilienbranche. Damit können in 3D gestaltete Architekturpläne von einer oder mehreren Personen von jedem beliebigen Ort aus auf Knopfdruck in einer virtuellen Welt betrachtet und verändert werden, und dies in jeder beliebigen Planungs- oder Bauphase.
Die qiio AG wurde 2014 in Zürich gegründet und bietet direkt einsatzfähige, sichere Edge-to-Cloud-IoT-Lösungen für den Mobilfunkbereich an, die für bidirektionale Konnektivität in der Cloud optimiert wurden. Das hilft dabei, Industrieanlagen auch an schwer zugänglichen Orten sicher zu überwachen und zu steuern.
Das an der ETH Zürich beheimatete Robotic Systems Lab bringt Spitzentechnologie in Teleoperation und Automation für Schwermaschinen auf eine Produktebene – und liefert unbemannte Lösungen für Arbeiten an Orten, die für Menschen zu gefährlich oder zu abgelegen sind. Das ermöglicht die sichere Entsorgung von Munition, Baumfällen in entlegenen Wäldern, Abräumen von Steinschlägen oder Schlammlawinen auf Strassen.
ZaiNar, in Kalifornien zu Hause, liefert Echtzeitortung für alle 5G-Geräte im Umkreis von einem Meter in 3D. Die Ortung durch ZaiNar erfolgt über patentierte Weiterentwicklungen in der Signalverarbeitung zur Verfolgung von Mobiltelefonen, Fahrzeugen, Drohnen und IoT-Anwendungen, ohne Hardwareänderungen oder zusätzliche Batterieentladung. ZaiNar verwendet eine geringere Bandbreite als andere Positionierungstechniken und passt sich Frequenzen und Protokollen flexibel an.
Die Sieger erhielten Gelegenheit, ihre 5G-Anwendungsfälle und -Prototypen während einer Woche im Swisscom 5G Lab und im Mobilfunknetz an verschiedenen Orten und in ganzen Regionen zu testen. Unterstützt wurden sie dabei von namhaften Experten und Mentoren. Eine Übungsanlage, von der alle Beteiligten profitierten: «Wir erhielten viel wertvolles Feedback zu unseren Entwicklungsprojekten und konnten unser Network um potenzielle Partner und Kunden erweitern», gab Dominic Jud, vom ETH Robotic Systems Lab, zu Protokoll.
Auch die Sieger der diesjährigen Challenge stehen fest
Die Swisscom Startup Challenge 2021 richtete sich an Cyber Security Startups. Gewonnen haben mit CAOS, Code Intelligence, CYSEC, Grip Security und xorlab junge Unternehmen aus der Schweiz, Deutschland und Israel. Sie profitieren nun von einem einwöchigen Exploration Programm mit der Cyber Security Community von Swisscom. Für eines der fünf Jungunternehmen geht es zudem für eine Woche in den Swisscom Outpost im Silicon Valley.
Mehr Informationen dazu hier.
|