asut-Bulletin
IoT auf dem Weg in die Zukunft
Ausgabe
02/2024
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Von Remo Steuble, Swisscom

Zugegeben, es ist beeindruckend, was künstliche Intelligenz bereits alles kann und wie schnell sie sich weiterentwickelt. Aber damit sie funktioniert, muss sie mit Daten gefüttert werden – mit vielen Daten. Und genau diese Daten erhalten wir, wenn wir Geschäftsabläufe vernetzen und Möglichkeiten schaffen, Daten zu generieren und zu übermitteln. Aus ihnen können wir dann dank künstlicher oder altmodisch anmutender menschlicher Intelligenz Massnahmen ableiten, die zu Verbesserungen führen. Ökonomisch, ökologisch oder gesellschaftlich. Richten wir also kurz den Fokus auf das, was in den Hintergrund gerückt ist, weil die künstliche Intelligenz gerade allem die Show stiehlt. Beschäftigen wir uns nochmal mit dem Internet der Dinge, das uns das Erheben von Daten ermöglicht und erleichtert.

In der Schweiz haben wir das Privileg, auf eine ausgezeichnete Netzinfrastruktur zurückgreifen zu können. Speziell im Bereich IoT sind wir heute flächendeckend sehr gut aufgestellt. National können wir Geräte über Mobilfunknetze der vierten und fünften Generation oder dedizierte LPWAN-Technologien wie NB-IoT, LTE-M und LoRaWAN anbinden und dank dem Einbezug von Nicht-terrestrischen Netzen (NTN) werden wir auch die Möglichkeit schaffen, heute noch abdeckungsfreie Orte zu erschliessen. 5G und Reduced Capability (RedCap) werden zudem bald die Anbindungsmöglichkeiten erweitern. Wir können also auf ein breites Technologie-Portfolio abstützen.

Auch wenn die Herausforderungen grösser und komplizierter zu werden scheinen – denken wir an die vielen Europäischen Gesetze, die in Windeseile verabschiedet werden, um mit der technologischen Entwicklung mitzuhalten – sollten wir uns den unausgeschöpften Möglichkeiten des IoT nicht verschliessen, die wir heute in der Schweiz nutzen können. Dafür müssen wir aber in vielen Fällen einen Schritt zurücktreten und uns fragen, was wir überhaupt verbessern und optimieren wollen und wie uns Daten dabei helfen können. Schauen Sie sich also Ihre Geschäftsabläufe noch einmal im Detail an und scheuen Sie sich nicht, einfach loszulegen. Oft ergeben sich aus neuen Daten und Datenkombinationen Perspektiven, die Verblüffendes zu Tage fördern. Wichtig ist, dass wir nicht zuwarten, denn die Konkurrenz kommt nicht mehr nur vom altbekannten Mitbewerber, sondern oft von einem Akteur, den wir heute noch gar nicht kennen. Beginnen wir deshalb mit kleinen Schritten, die zu etwas unerwartet Grossem führen können.

Lassen Sie uns gemeinsam die Chancen erkennen und nutzen, ohne uns von den steigenden Anforderungen beirren zu lassen. Begeben wir uns mit den starken Partnern, die wir in der Schweiz haben, auf diese spannende Reise. Gemeinsam werden wir mit der fortschrittlichen Netzinfrastruktur und den neuen Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz Wettbewerbsvorteile schaffen, die uns national und international an der Spitze halten.

Remo Steuble

Remo Steuble ist Head of Product Management IoT bei der Swisscom (Schweiz) AG.

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