asut-Bulletin
Digital Literacy
Ausgabe
08/2016
Das Paradox des arbeitslosen Informatikers

Arbeitslosigkeit nach Herkunftsbranche 
im Kanton Zürich, 2014.

Der Bedarf an gut ausgebildeten Informatikern nimmt schweizweit zu. Wie lässt sich dann erklären, dass trotzdem immer mehr Informatiker über 45 arbeitslos sind? Im Kanton Zürich jedenfalls hat sich ihre Anzahl zwischen 2008 und 2014 verdoppelt.

Eine Studie des Amts für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich und der Dachorganisation ICTswitzerland ist der Frage 2015 nachgegangen und zum Schluss gelangt, dass das Arbeitslosigkeitsrisiko bei Informatikern älterer Semester sich jedenfalls nicht durch das gängige Klischee erklären lässt, dass diese Leute ihre Ausbildung eben noch zu grauen Vorzeiten der Informatik absolviert hätten und ihnen die heute verlangten Skills deshalb fehlten. Im Kanton Zürich sind die stellensuchenden Informatiker über 45 insgesamt eher gut qualifiziert und ihre sinkenden Arbeitsmarktchancen scheinen mehr mit Rekrutierungsfiltern auf Seite der Arbeitgeber zusammenzuhängen als mit objektiven Mankos.

Die gesamte Studie mit Empfehlungen zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen älterer Informatiker findet sich hier.

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