Der auf die Logistik von Verbindungselementen (Schrauben, Muttern etc.) spezialisierte Zuger Unternehmen Bossard hat eine konkrete Methodik entwickelt, die Hersteller für die gestiegenen Ansprüche der Wirtschaftswelt fit machen.

(Bossard/cdh) – Die Fritz Studer AG stellt Rundschleifmaschinen her, die aus rund 7500 Einzelteilen bestehen. Versorgungssicherheit und Produktqualität haben für das Schweizer Qualitätsunternehmen höchste Priorität. Das bedeutet unter anderem, dass bis zu 2000 unterschiedliche C-Teile in eigener Regie verwaltet werden, was mit viel Aufwand und mit Bewirtschaftungskosten verbunden ist, die den Warenwert um einiges übersteigen.

Bossards Smart Factory Logistics ermöglicht mithilfe von intelligenter Technik eine agile Produktion und die effiziente Bereitstellung der notwendigen Teile zu einem Bruchteil der Zeit und der Kosten. Abläufe werden vereinfacht, manuelle Prozesse fallen weg, die notwendigen Lagermengen und damit der administrative Aufwand nehmen ab. Resultat: Seit Umsetzung des Projekts kann die Firma Studer einen hohen Anteil der Prozesskosten einsparen.

Smart-Factory-Logistics, die von Bossard entwickelte Methode, baut auf drei praxiserprobte Prinzipien:

1. Intelligente Systeme kommunizieren entlang der Supply Chain
   Technisch hochentwickelte Systeme, wie SmartBin oder SmartLabel, interagieren zwischen der Fertigungskette und der Versorgungskette. Behälter mit eingebauten Gewichtssensoren übermitteln pausenlos den Bedarf im Lager und in der Produktion. Die Auswertung dieser Daten erlaubt die automatische Lieferung des entsprechenden Nachschubs im genau richtigen Moment.
    
2. Kundenindividuelle Solutions für alle Bedürfnisse
   Zu Smart Factory Logistics gehört auch die umfassende Überprüfung des gesamten Logistik-Managements – von der Lieferung, über die Konsolidierung von Lieferanten, bis hin zum Betrieb und Unterhalt sowie zur strategischen Beratung des Kunden.
    
3. Big Data Software schafft Transparenz
   Die von Bossard entwickelte Software ARIMS sammelt, verarbeitet und liefert Daten im grossen Stil. Das schafft Transparenz und ermöglicht dem Kunden die Optimierung seiner Versorgungskette und die Kontrolle über alle Produktionsprozesse.

Der Weg zur Industrie 4.0 mag noch weit sein, aber mit pragmatischen Lösungen
lässt sich schon viel erreichen. Unter diesem Motto betreibt die LeanFactory Group Schweiz,
eine Systempartnerschaft aus mehr als zehn Schweizer Firmen, in Urdorf ein Schulungszentrum, 
in dem Lean-Konzepte an einer Produktionslinie demonstriert und geschult werden. 

Die nächsten Kurse finden am 27. und 28. September oder am 8. November 2016 statt. 

Anmeldung: www.lean-factory.ch/index.php?id=21